Spontane Eiersuche

TRIER/BITBURG/WITTLICH. (ast) Das tolle Wetter hat viele Urlauber über Ostern nach Trier und in die Umgebung gelockt. Die meisten kamen spontan und blieben kurz, was sich in gesunkenen Übernachtungszahlen widerspiegelt.

Wer Angst hatte, an Ostern seine Eier im Matsch suchen zu müssen, wurde - zum Glück - überrascht. Die Sonne gab alles, und die Bewohner von Trier und Umgebung bevölkerten die Wanderwege und Innenstädte. Und damit waren sie nicht allein. Touristen vor allem aus Deutschland und den Beneluxländern kamen während der Feiertage in die Region. Robert Noll von der Tourist-Information Trier (TIT) kann sich nicht über fehlenden Zulauf für Trier beklagen. "Die Stadt war über das Osterwochenende gut besucht. Die Rundfahrten waren ausgebucht, und auch die Erlebnisführungen wurden gut angenommen", sagt er. Allerdings seien die Urlauber, die ihren 14-Tage-Urlaub von langer Hand planten, weniger geworden. Auch die Hotelbuchungen seien zurückgegangen, doch dafür gebe es mehr Tagesbesucher. "Die meisten organisieren ihren Urlaub spontan und bleiben nur ein bis zwei Nächte. Die Leute wollen möglichst viel in möglichst kurzer Zeit sehen", erklärt Noll. Dass sich manche den längeren Urlaub bis zur Konstantinausstellung aufheben, glaubt er nicht. Das gleiche Bild ergibt sich in Wittlich. Georg Metzen von der dortigen Tourist-Information war am Wochenende unterwegs und zieht ein positives Fazit: "Der Moselradweg war voll. Auch der Lieserpfad wurde gut besucht, und man hat viele fremde Kennzeichen gesehen." Auch in seinem Zuständigkeitsbereich liegt der Trend seit längerem auf dem Spontantourismus. Dessen Vorteil sei, dass auch kleinere Gasthäuser schnell ausgebucht sein könnten. Auf der anderen Seite gebe es jedoch wenig Planungssicherheit. Auch für die Eifel entschlossen sich die Urlauber über Ostern eher spontan. Andrea Thiex von der Eifel Tourismus GmbH sagt: "Die Zimmerbuchungen waren zwar verhalten, doch wir sind zufrieden. Viel ging nicht über uns, sondern direkt über die Gasthäuser."

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