Teurer einkaufen

BAD EMS. (red) Die lange Trockenheit schlägt sich auch auf die Preise für Nahrungsmittel nieder. Insgesamt sind die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozent gestiegen.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems war Kopfsalat im August gut 26 Prozent teurer als vor einem Jahr, gegenüber Juli stiegen die Preise sogar um fast 60 Prozent. Salatgurken kosteten die Hälfte mehr als im August 2002. Trotz dieses trockenheitsbedingten Preisanstiegs: Sowohl Kopfsalat als auch Salatgurken sind in den vergangenen Jahren immer billiger geworden und liegen unter den Preisen des Jahres 2000. Die Beregnung der Anbauflächen beziehungsweise die Herkunft der Ware aus Gegenden, die von der Trockenheit nicht so stark betroffen waren wie Norddeutschland, haben einige Gemüsesorten wie Weißkohl und Blumenkohl sogar billiger werden lassen. Der Preisanstieg bei Tafeläpfeln um fünf Prozent gegenüber dem August vergangenen Jahres hat nichts mit der großen Trockenheit zu tun, sondern dürfte auf die kleinere Ernte in Europa aufgrund von Frostschäden während der Blütezeit zurückzuführen sein. Keine Auswirkungen hat die Trockenheit auf die Brot- und Brötchenpreise. Und trotz Rekordhitze ist Mineralwasser abermals billiger geworden. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke haben sich gegenüber dem August 2002 nicht verändert, gegenüber Juli 2003 gab es einen Rückgang um 1,3 Prozent. Insgesamt sind die Verbraucherpreise im Land im August gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent gestiegen, gegenüber Juli sanken sie um 0,1 Prozent.

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