Trier. Noch läuft das Projekt unter einem Arbeitstitel, dem "Mosel-Campus". Doch schon bald soll der Komplex des neuen Trierer Handwerkerzentrums ein Gesicht bekommen (der TV berichtete). Von nun an beginnt ein EU-weiter Architektenwettbewerb zu dem Berufsbildungszentrum in Passivhausbauweise. "Kleiner, kompakter, multifunktionaler", so soll laut HWK-Hauptgeschäftsführer Manfred Bitter der Neubau werden. Mit seinem Volumen von rund 30 Milllionen Euro ist es derzeit das größte Handwerksprojekt in Rheinland-Pfalz. Ein Prestigeprojekt mit einer Wirkung nicht nur für die 6900 Handwerksbetriebe, ihren 39 000 Beschäftigten und 3900 Lehrlingen in der Region, sondern auch darüber hinaus, gilt das Handerkerzentrum doch als verländerte Werkbank der Branche und als Teil der Aus- und Weiterbildung.Der EU-weite, nicht offene Planungswettbewerb gemäß der so genannten Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW) 2013, wird laut der Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) umgesetzt. Es handelt sich hierbei um einen integrierten Wettbewerb, so dass Architekten gemeinsam mit Fachingenieuren aufgefordert sind, sich zu bewerben. Mehrere Büros können sich auch zusammenschließen. Der Wettbewerb ist in den EU-Bekanntmachungen veröffentlicht. Dabei geht es im Detail um 15 Funktionseinheiten auf rund 9700 Quadratmetern Nutzfläche. Die Ausbildungsbereiche treffen die Berufe der Friseure, die Elektro-/Steuerungstechnik, CNC (Computerized Numerical Control), Sanitär-/Heizungs-/Klimatechnik, Metall, KFZ-Technik, Karosserie-/Lacktechnik, Maler, Zahntechnik, Holztechnik, Theorie/EDV. Gestaltungswunsch der Handwerkskammer ist eine "gläserne Bildungsstätte", die nach den neuesten Energiestandards funktioniert. "Wir wollen mit gutem Beispiel bei Funktionalität und Energieeinsparung vorangehen", sagt der HWK-Chef. sashwk-trier.de/html/seiten/text;ausschreibungen;1306,de.html