400 Wanderer unterwegs für Bolivien

LAUFELD. (ks) Knapp 400 gingen gegen Hunger und Ungerechtigkeit im Hochland Boliviens beim 18. Hungermarsch ab der Grafschaftshalle in Laufeld an. Knapp 10 000 Euro für die traditionelle Bolivienhilfe kamen zusammen.

 Riesenandrang bei der Eifeler Kartoffelsuppe. Margit Hermes, Gisela Naumann, Lisbeth Becker, Aloisia Lönard und Christel Götten (im Vordergrund von links) stopfen traditionell die hungrigen Mäuler beim Bolivien-Hungermarsch. TV-Foto: Klaus Schmitz

Riesenandrang bei der Eifeler Kartoffelsuppe. Margit Hermes, Gisela Naumann, Lisbeth Becker, Aloisia Lönard und Christel Götten (im Vordergrund von links) stopfen traditionell die hungrigen Mäuler beim Bolivien-Hungermarsch. TV-Foto: Klaus Schmitz

Hungern sollte aber trotz Fastenzeit niemand, denn die gute "Eifeler Kartoffelsuppe" schmeckte "traditionell gut", und mancher Nachschlag wurde gefordert und auch gern gegeben. "Sogar das Rezept wird verlangt", erzählt Margit Hermes, und sie verrät die Zutaten gern: "Kartoffeln, Lauch, trockenes Brot, Sellerie, Möhren, Zwiebeln und kleine Schinkenstücke". Gemeinsam mit Gisela Naumann, Aloisia Lönard, Lisbeth Becker und Christel Götten sind viele der "Hungermarschfrauen" schon seit 1990 mit dabei und freuen sich auf den jährlich wiederkehrenden Treff. "Unser Beitrag für Bolivien", wie sie sagen, der für sie schon am Vortag beginnt. Zwei Zentner Kartoffeln sind zu schälen und die restlichen Zutaten für die Suppe zuzubereiten. "Knapp 400 waren diesmal ab der Grafschaftshalle über die schönen Wanderwege rund um Laufeld, Oberöfflingen und Gipperath unterwegs. Bei knapp 10 000 Euro hat sich der Spendenstand zum jetzigen Zeitpunkt eingependelt, erfahrungsgemäß kommt immer noch ein Nachschlag in den nächsten Tagen." Pastoralreferent Gregor Lauterbach, Initiator des Hungermarsches, ist zufrieden, wenn er auch insgeheim die Hoffnung auf einige Wanderer mehr bei dem tollen Frühlingswetter hegte. "Dafür haben sich die Leute auf der schönen Strecke häufig umentschieden und sind die weiteren Wege gegangen." Spenden für ein Kinderkrankenhaus

Das Hochland Boliviens ist auch beim 18. Hungermarsch das Ziel der Unterstützung. In ein Lasergerät für die Augenabteilung des Kinderkrankenhauses in La Paz, Bücherei, Küche und Speiseraum im Mädchen-Landschulheim in Monteagudo sowie in den Ausbau eines tauglichen Bewässerungssystems im Landschulheim in Tabaco soll das Geld fließen. Für "Nachzügler" hier die Infomationen: Telefon 06571/146940 oder E-Mail Gregor.Lauterbach@Bistum-Trier.de oder Gregor.Lauterbach@t-online.de sowie das Spendenkonto "Bolivien-Hungermarsch" Nummer 32049884 bei der Sparkasse Mittelmosel, BLZ 58751230.

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