Anpacken im Verein und anderswo

SALMTAL. Das Engagement in Vereinen gehört zu Reinhard Bergs Leben einfach dazu. "Ich will Dinge anpacken", sagt der Junggeselle. Beim Bischöflichen Generalvikariat leitet er die Geschäftsstelle "Pastoral und Gesellschaft".

 Arbeitsplatz in Domnähe: Reinhard Berg, hier im Innenhof des Trierer Dom-Kreuzgangs, ist beim Generalvikariat angestellt.Foto: Marion Maier

Arbeitsplatz in Domnähe: Reinhard Berg, hier im Innenhof des Trierer Dom-Kreuzgangs, ist beim Generalvikariat angestellt.Foto: Marion Maier

Reinhard Berg wohnt mit Blick auf sein Geburtshaus in der Dörbacher Straße Am Kellerberg. "Eigentlich müsste die Straße Bergstraße heißen", sagt er grinsend und erklärt, dass drei seiner sechs Geschwister ebenfalls in der Straße wohnen, in der sie allesamt aufgewachsen sind. Diese Bodenständigkeit ist für den 44-Jährigen nichts Ehrenrühriges, im Gegenteil. Berg ist stolz darauf. Seine Energie floss nicht in Umzüge, sondern in vielfältige Aktivitäten vor Ort. Vor Verantwortung hat er sich dabei nie gedrückt. Schon in der Katholischen Jugendgruppe war Berg Leiter. Später arbeitete er beim SV Eintracht im Vorstand und war Vorsitzender einer Reihe von Vereinen, in denen er immer noch Mitglied ist: beim Löschzug Dörbach, beim Karnevalsverein "Fix und Feerdisch" und beim Verein Waldrand. Die beiden letztgenannten hat Berg mit gegründet genauso wie die Freie Wählergruppe Salmtal, in der er ebenfalls in den ersten Jahren den Vorsitz innehatte. Für die Freie Wählergruppe saß Berg fünf Jahre lang im Gemeinderat. Auch den Pfarrgemeinderat lernte Berg fünf Jahre lang als Mitglied kennen. "Ich will Dinge anpacken, Sachen vorwärts bringen" - den Satz hört man recht oft von ihm, und sein gelegentlich sehr munterer Redefluss scheint seine Energie dafür widerzuspiegeln Auch beruflich hat der Junggeselle mit Hauptschulabschluss einige Stationen absolviert. Bei der Kreisverwaltung wurde er ab 1978 zum Verwaltungsangestellten ausgebildet und arbeitete schließlich in der Finanzabteilung. Kurz bevor er 30 Jahre alt wurde, wechselte Berg zum Bischöflichen Generalvikariat in Trier. "Ich wollte nicht mehr verwalten, ich wollte etwas bewegen, verändern", sagt er. Auch beim Bischof kümmert sich Berg um Finanzen, doch wechselten die Aufgabenfelder. Zunächst war er für die Jugendpolitik verantwortlich und bündelte die verschiedenen Interessen der katholischen Jugendverbände, um sie auf Landesebene vorzutragen.Herr über die 35 Haushalte der Dekanate

Nach fünf Jahren stieg er zum Geschäftführer der Katholischen Erwachsenenbildung, der Beratungsstellen sowie der Telefonseelsorgeeinrichtungen auf. Seit Ende 2006 ist er Leiter der Geschäftsstelle "Pastoral und Gesellschaft", zu der alle Gebiete zählen, auf denen die Kirche tätig ist: Schulen, Kindergärten, Erwachsenenbildung und auch Telefonseelsorge. Außerdem ist Berg Herr über die 35 Haushalte der Dekanate. Bei der Wahl am kommenden Sonntag entscheidet sich, ob er bald auch noch für den Haushalt der Gemeinde Salmtal verantwortlich ist. Morgen stellen wir den zweiten Kandidaten für das Salmtaler Bürgermeisteramt vor: Peter Kranz.

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