"Antlitz der Zeit"

Porträtbilder aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik hat Fotograf August Sander vor rund 80 Jahren angefertigt. Ab diesem Sonntag sind die fotografischen Zeugnisse der Vergangenheit in Wittlich ausgestellt.

Wittlich. (red) Die Werkschau "Antlitz der Zeit" folgt dem 1929 erschienenen gleichnamigen Buch des Fotografen August Sander (1876-1964). Der Zyklus umfasst 60 Porträts, die zwischen 1912 und 1929 erstellt wurden. Unterschiedliche Menschen werden sowohl in ihrer persönlichen Eigenheit als auch als Mitglied einer Gesellschafts- oder Berufsgruppe dargestellt - weswegen Sander seine Modelle vor jeweils unterschiedlichem Hintergrund fotografierte. "Antlitz der Zeit" ist ein einzigartiges Werk. Sander wurde damit zu einem Pionier des neuen, sachlich orientierten Sehens, das die Fotografie und Kunst der 1920er Jahre in weiten Teilen bestimmte.An diesem Sonntag wird um 11 Uhr im Georg-Meistermann-Museum die Ausstellung eröffnet, begleitet von einem einführenden Gespräch und musikalischen Darbietungen. Die Bilder sind bis zum 6. Januar 2008, dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, samstags von 11 bis 17 Uhr, sonntags und feiertags von 14 bis 17 Uhr, bei freiem Eintritt zu sehen.

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