Damit es vorangeht

WITTLICH. (sos) Um drei Bauvorhaben geht bei der Ratssitzung am Donnerstag. Erst soll über das Projekt "Fürstenhof" in der Oberstadt, dann über die Zuwegung plus Erweiterungspläne des Hotels Lindenhof und schließlich über die neue Sondergebietsfläche für Aldi und Promarkt im Konversionsgebiet gesprochen werden.

Eine Wohnanlage für Senioren mit DRK-Sozialstation plus DRK-Kreisgeschäftsstelle soll auf dem 6200 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Kurfürstenstraße und Unterem Sehlemet entstehen. Ende März läuft die Option der Faco auf das Gelände aus. Um das Projekt zu beschleunigen, hat der Rat über einen Schritt hin zur Schaffung von Baurecht zu entscheiden. In das Verfahren soll auch das frühere Gelände Rauschmann/Thiel eingebunden werden. Zum Bebauungsplan Lindenhof, der die Zuwegung plus geplante Erweiterungen (Bettenhaus, Wellnessbereich/Boardinghaus/Parkplätze/Ferienhäuser/Außengastronomie) betrifft, werden Anregungen und Stellungsnahmen zum B-Plan vorgestellt, die von Behörden vorliegen. Von Bürgern sind dazu keine Kommentare eingegangen. Danach soll der B-Plan als Satzung beschlossen werden. Anschließend kommt das Ex-Kasernengelände zur Beratung. Dort wird für einen weiteren Teilbereich eine Sondergebietsausweisung für großflächigen Einzelhandel angestrebt. Grund ist der Ansiedlungswunsch von Aldi und Promarkt in der Edeka-Nachbarschaft. Im Juli 2006 teilte die Pressestelle der Stadtverwaltung dazu mit, dass das neue Sondergebiet etwa 14 500 Quadratmeter umfasse und Aldi darauf Verkaufsflächen von 950 und Promarkt von 700 Quadratmetern plane. In einem Schreiben der Kreisverwaltung ist nun von 1360 Quadratmetern (Aldi) und 1400 Quadratmetern (Promarkt) Verkaufsfläche die Rede. Reinhold Blum, Kreisverwaltung, stellt fest, "dass das Vorhaben mit den Erfordernissen der Raumordnung und Landesplanung vereinbar ist". Das Thema Ex-Kaserne taucht noch in einem weiteren Tagesordnungspunkt auf. Man will die Sandsteinarkaden der Wache vor dem früheren Stabsgebäude am Klausener Weg erhalten. Das Stabsgebäude wird abgerissen. Die Arkaden will man abbauen und später als Erinnerung an die frühere Nutzung des Gebiets als Kaserne wieder aufstellen. Jetzt zur Debatte: Eifelsteig und Schneck-Kreuzung

Weiterhin stehen die Jahresabschlüsse 2005 von Stadt und Stadtwerken, Satzungsänderungen zu Friedhofsgebühren (Urnenbestattung) und Straßenreinigung (Neuabgrenzung der Zonen, Neuaufnahme von Straßen) und CDU-Anträge an. Letztere befassen sich mit dem Sportplatz Schulzentrum Wengerohr, dem Wunsch nach einem Rats- und Bürgerinformationsnetz, dem Thema "Eifelsteig" und der Kreuzung "Schneck" sowie den Ausstellungsvorschlägen der Fraktion. (Der TV berichte). Außerdem sind die zukünftige Verwendung der Eisenbahnüberführung über die B 50 in Wengerohr, ein Beitragsbeschluss für die Baumgartenstraße, die Widmung von Gemeindestraßen und das Bundes- und Landesprogramm "Mehrgenerationenhaus" Themen im öffentlichen Teil der Sitzung. Die Stadtratssitzung ist am Donnerstag, 22. März, um 18 Uhr in der früheren Synagoge.

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