Der Rohbau steht: Salmtaler Mensa nimmt Form an

Salmtal · Wo heute Bauarbeiter hämmern und schrauben, werden in ein paar Monaten Schnitzel und Lasagne aufgetischt. Spätestens zum Ende des Schuljahres im Juni soll die neue Mensa der Integrierten Gesamtschule (IGS) Salmtal fertig sein.

 Quadrate bestimmen die Form des neuen Mensagebäudes in Salmtal, hier ein Blick auf den Eingang (Mitte). Foto: SpreierTrenner Architekten

Quadrate bestimmen die Form des neuen Mensagebäudes in Salmtal, hier ein Blick auf den Eingang (Mitte). Foto: SpreierTrenner Architekten

Salmtal. Quadrate, wohin das Auge schaut. Der große Innenraum ist gleich lang wie breit, das Dach in Holzquader aufgeteilt, durch die quadratischen Fensteröffnungen fällt das Licht der Wintersonne. Der Bau der neuen Mensa an der IGS Salmtal nähert sich seinem Ende. Der Rohbau steht, bald werden die Fenster eingesetzt. Schulleiter Peter Riedel hofft, dass sich die Schüler schon ab Mai, spätestens aber im Juni dort für den Nachmittagsunterricht stärken können. Bis dahin essen die Ganztagsschüler weiter in einem Raum im Salmtalstadion. Und das in zwei Schichten: Die fünfte und sechste Stufe isst in der sechsten Stunde, die älteren Schüler stillen in der siebten Stunde ihren Hunger. Das bringe Unruhe in die Schule, klagt Riedel. Zudem müssen die Schüler auf dem Weg dorthin von einem Lehrer begleitet werden, da sie das Schulgelände verlassen. Damit soll bald Schluss sein. 1,68 Millionen Euro kostet das Vorhaben samt der Gestaltung des Außenraums. Das neue Gebäude entsteht zwischen Schulgebäude und Parkplatz beziehungsweise Bushaltestelle. Damit vergrößert sich auch der Schulhof, auf dem Sitzgruppen geschaffen werden sollen, die Klassen bei gutem Wetter nutzen können. Bäume umrahmen diesen sogenannten Klassenraum im Freien. Das neue Gebäude hat eine Fläche von 500 Quadratmetern. Von der Straße aus gesehen finden sich links der Lagerraum, sanitäre Anlagen, Küche und Speisen- sowie Getränkeausgabe. Rechter Hand entsteht der 350 Quadratmeter große Hauptraum, der mit Hilfe trennbarer Wände aufgeteilt wird in die Mensa und zwei kleinere Räume. Diese können die Schüler unter anderem als Aufenthaltsraum und als Probenraum nutzen, beispielsweise für die Bläserklasse. Schiebt man die Trennwände beiseite, ist Platz für größere Veranstaltungen wie den Weihnachtsbasar oder Konzerte mit geschätzt 450 Stehplätzen. "Bislang haben wir dafür die Bürgerhalle genutzt", berichtet Riedel. Keine Schnörkel, wenig Farbe am Bau selbst - zumindest so lautet zumindest die Planung für das Gebäude-Innere, erklärt Architekt Daniel Spreier. Die Stühle allerdings werden bunt sein. Und von außen werden rote Platten angebracht. Da die Betriebs- und Unterhaltungskosten möglichst niedrig sein sollen, sind die Platten besonders gut von Kreide, Farbe und so weiter zu befreien - graffitisicher also. "Wir wollen schließlich keinen reinen Zweckbau, sondern auch etwas Schönes schaffen", sagt Spreier. Befürchtungen, dass nicht genügend Kinder in der Mensa essen werden, muss Riedel nicht haben. 120 künftige Fünftklässler könne die IGS zum nächsten Schuljahr aufnehmen, doch es hätten sogar noch mehr Interesse gezeigt, so dass er leider Schüler abweisen müsse. 80 der Kinder hätten sich zum Nachmittagsunterricht angemeldet, den es seit eineinhalb Jahren in Salmtal gibt. Damals war sie noch Realschule plus, seit diesem Schuljahr verwandelt sie sich nach und nach in eine IGS. uqVideo zum Thema unter volksfreund.de/video

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort