Drei Busse reichen

Auf den Artikel "Viel Platz und zu wenig Werbung" zur Zwischenbilanz der Stadtbuslinie reagiert die Grünen-Fraktion mit einer Stellungnahme. Kritisiert werden darin die Aussagen der RMV.

Wittlich. (red) Als "Übertreibung" und "Irreführung" bezeichnet der stellvertretende Vorsitzende der Stadtratsfraktion Bündnis90/Die Grünen, Hans Jörg Krames, die Aussage des Leiters der Trierer RMV-Niederlassung, Norbert Gietzen. Der hatte gesagt, dass neun Busse notwendig seien, um die Stadtteile vernünftig mit der Innenstadt zu verbinden und alle zwanzig Minuten den Hauptbahnhof anzufahren.

Zum einen, so Krames, sei nie die Rede davon gewesen, einen Zwanzig-Minuten-Takt einzuführen beziehungsweise den Hauptbahnhof in dieser Taktung anzufahren und zum anderen würden Erfahrungen in vergleichbar großen Städten wie Wittlich zeigen, dass mit dem Einsatz von drei, idealerweise vier Bussen die Mobilitätsbedürfnisse insbesondere der älteren Menschen, Bürger ohne eigenes Fahrzeug sowie Jugendlichen durchaus befriedigt werden könnten. Die Aussage von Norbert Gietzen solle offensichtlich als "Horrorgemälde" an die Wand gemalt werden, um eine wirklich funktionierende Stadtbuslinie zu verhindern und die jetzige "Totgeburt irgendwie am Leben zu halten." "Warum blockiert die RMV wohl eine Stadtbuslinie?" fragt der Grünen-Politiker und sagt weiter: "Vielleicht, weil der Konzessionsinhaber und quasi Monopolist RMV sich keine Konkurrenz zu seinen auch noch laufenden überörtlichen Busverbindungen, die auch die Stadtteile und die Innenstadt anfahren, machen möchte?"

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