Ein zweites Becken am Maar

In die Jahre gekommen ist die Technik der Kläranlage Meerfeld. Seit langem bereitet die Anlage den VG-Werken Manderscheid Sorgen. Im kommenden Jahr müssen deshalb die Werke das Klärwerk modernisieren und vergrößern. Die Pläne wurden jetzt dem VG-Rat vorgestellt.

Manderscheid. (har) Schon seit Jahren bereitet die Kläranlage Meerfeld den Verantwortlichen der Verbandsgemeindewerke Manderscheid Kopfzerbrechen. Und das aus zwei Gründen. "Seit 2002 macht die Anlage Probleme", sagt Werkleiter Günter Weins auf TV-Anfrage. Er hat die Pläne für die Modernisierung der Anlage in der jüngsten Sitzung des VG-Rats Manderscheid vorgestellt.Ursache der Probleme sind die so genannten Tauchtropfkörper, die der biologischen Klärung von Abwasser dienen. Diese Vorrichtungen sind teilweise kaputt. Sie können nicht mehr ersetzt werden, da die entsprechenden Komponenten nicht mehr hergestellt werden. Und somit hat sich die ursprünglich ins Auge gefasste Sanierung für 80 000 Euro durch Ersatz der kaputten Tauchtropfkörper über Nacht in Luft aufgelöst. Der zweite Grund für die anstehenden Arbeiten ist, dass die Kläranlage Meerfeld zu klein dimensioniert ist. Aufgrund der steigenden Gästezahlen nimmt auch die Abwassermenge zu. "Bisher war die Anlage für 700 Einwohnergleichwerte ausgelegt. Die neue Anlage wird für 900 Einwohnergleichwerte ausgelegt werden", sagt Werkleiter Weins. Schon im kommenden Jahr soll mit dem Bau der neuen Anlage begonnen werden. Eile ist geboten, weil sich die Werte des geklärten Wassers immer weiter verschlechtern. Deshalb will die Verbandsgemeinde auch nicht warten, bis es einen bis zu 80-prozentigen Zuschuss vom Land gibt. Den soll es erst 2009 oder 2010 geben. Die Werke werden den Bau der Anlage somit zwischenfinanzieren müssen. Werkleiter Weins geht davon aus, dass bis zum Beginn der Fremdenverkehrssaison die Arbeiten in Meerfeld abgeschlossen sein müssten. Am Ende wird es dann ein zweites Klärbecken geben, da die biologische Klärung des Wassers viel Platz braucht. Bisher haben die das Abwasser reinigenden Bakterien auf den Tauchtropfkörper rund 5500 Quadratmeter Platz, um sich anzusiedeln. In der neuen Anlage vergrößert sich die Fläche auf 8600 Quadratmeter. VG-Rat in Kürze Grundschule Strohn: Der VG-Rat Manderscheid hat sein Einverständnis zur Auflösung der Grundschule Strohn-Niederscheidweiler gegeben. Ab dem kommenden Schuljahr werden keine Kinder mehr eingeschult (der TV berichtete). Die Grundschüler aus Nieder- und Oberscheidweiler im Landkreis Bernkastel-Wittlich gehen zukünftig in die Grundschule Hasborn, die Grundschüler aus Mückeln, Strohn und Strotzbüsch aus dem Vulkaneifelkreis gehen nach Gillenfeld. Bolzplatz: Ursprünglich gemeldet für das vom Deutschen Fußball-Bund geförderte Bolzplatz-Projek war von der VG Manderscheid allein das Gelände der Regionalen Schule Manderscheid. Nun soll auch auf dem Gelände der Grundschule Großlittgen ein solcher Platz entstehen. Bürgermeister Wolfgang Schmitz informierte darüber, dass pro Platz Kosten von rund 12 000 Euro auf die VG zukommen würden. Ob es einen Bolzplatz geben wird, ist unklar. Im Bereich des Fußballverbands Rheinland wird es insgesamt 36 DFB-Bolzplätze geben.

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