Endlich ist sie da - die Behindertentoilette am Wittlicher Hauptbahnhof

Wittlich · Lange wurde um die Errichtung einer Behindertentoilette im Rahmen des barrierefreien Ausbaus des Wittlicher Hauptbahnhofs gekämpft, nun ist sie fertig. Vertreter der Stadt, des Kreises und der Deutschen Bahn eröffneten das Toilettenhaus am Montagmorgen.

 Hans-Günther Heinz, ehemaliger Vizepräsident des Landtages, Landrat Gregor Eibes, Artur Greis, Vorsitzender des Beirates für Menschen mit Behinderungen, Hans-Peter Kohlbecker, Leiter des Bahnhofmanagements Koblenz und Bürgermeister Joachim Rodenkirch weihen die Behindertentoilette am Hauptbahnhof Wittlich ein. TV-Foto: Klaus Kimmling

Hans-Günther Heinz, ehemaliger Vizepräsident des Landtages, Landrat Gregor Eibes, Artur Greis, Vorsitzender des Beirates für Menschen mit Behinderungen, Hans-Peter Kohlbecker, Leiter des Bahnhofmanagements Koblenz und Bürgermeister Joachim Rodenkirch weihen die Behindertentoilette am Hauptbahnhof Wittlich ein. TV-Foto: Klaus Kimmling

Wittlich. Der barrierefreie Ausbau des Wittlicher Hauptbahnhofes ist bereits seit November abgeschlossen. Nun folgt auch die Einweihung der Behindertentoilette, über deren Finanzierung es lange Diskussionen gegeben hatte.
Es ist eine gute Sache, dass die Anlage endlich da ist, darüber sind sich die Vertreter von Stadt, Kreis und der Deutschen Bahn einig. "Es hat eine Zeit gedauert, aber letztendlich geht es um das Ergebnis", sagte Wittlichs Bürgermeister Joachim Rodenkirch.
Und das befindet sich in einem ehemaligen Kiosk neben dem Bahnhofsgebäude. Der Fußboden ist mit hellem Holzimitat ausgelegt, die Wände sind weiß gefließt und gelb gestrichen. Offensichtlich hat man sich bemüht, den Raum trotz fehlendem Fenster freundlich zu gestalten.
Die neue Anlage ist ein Gemeinschaftsprojekt, das nur durch Zusammenarbeit von Stadt, Kreis und Bahn realisiert werden konnte. Dies betonte auch Landrat Gregor Eibes in seiner kurzen Ansprache. Auf die verworfenen Lösungsvorschläge der Vergangenheit blickte er mit einem Schmunzeln zurück: So hatte am Anfang zunächst die Möglichkeit eines Dixie-Klos im Raum gestanden, war aber schnell wieder verworfen worden. Auch die Idee, einen Sponsor für das Toilettenhäuschen zu finden, war gescheitert. "Jetzt haben wir uns selbst gesponsort", sagte er im Hinblick auf die Kostenteilung zwischen Stadt und Kreis. Diese hatten den barrierefreien Umbau des ehemaligen Kiosks mit jeweils 11 000 Euro finanziert. Das Gebäude hatte die Deutsche Bahn gestellt. Sie bezahlt auch die anfallenden Reinigungskosten.
Hans-Peter Kohlbecker, Leiter des Bahnhofmangements in Koblenz, zeigte sich erfreut, dass man nach vielen Diskussionen zu einer "in der Region einmaligen" Lösung gefunden habe. Im Vorfeld hatten Stadt und Kreis versucht, die Bahn zur Finanzierung der Toiletten zu bewegen. Diese blieb aber bei ihrem Standpunkt, die Reisendenzahlen am Wittlicher Bahnhof seien dafür zu niedrig.

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