Friedlich und ungezwungen

MANDERSCHEID. (ger) Überraschung im Doppelpack – die Besucher wurden am Sonntagnachmittag vom Dauerregen überrascht, und die Veranstalter der Burgenweihnacht waren überrascht und erfreut über den merklich höheren Besucherandrang als im Vorjahr.

"Total schön", war der spontane Ausruf eines Besuchers. Mit total schön war die lebendige Krippe gemeint, die direkt am Eingang zur Manderscheider Niederburg junge wie alte Besucher faszinierte. Regina und Günter Krämer vom Manderscheider Kapellenhof nahmen als Maria und Josef ungezählte Kinder zu sich in die lebendige Krippe. Die Hirten Heinrich Ternes und Helmut Lescher ließen sie echte Schafe und auch einen echten Esel streicheln, dazu ein ebenso echtes junges Rind als Ochse aus der Weihnachtsgeschichte. Nicht nur die Kinder strahlten, Lebendigkeit und ungezwungene Atmosphäre vom Bauernhof direkt zur Burgenweihnacht erfreute auch das Herz so mancher Erwachsener. Mehrere tausend Besucher seien da gewesen, so die Schätzungen: Wesentlich mehr als im Vorjahr. Die Veranstalter haben aus den Erfahrungen gelernt und Verbesserungen eingebaut. Er gehört nicht zu den großen Weihnachtsmärkten und immer noch gibt es einige Stände mit Plastikplanen, aber das Wort "Burgenweihnacht" zieht vor allem dann, wenn neben dem obligatorischen Weihnachtsmarkt in den Gemäuern einer 1000 Jahre alten Burg passende musikalische Akzente gesetzt werden. An beiden Tagen des ersten Adventwochenendes wurde das Musikprogramm auf der Bühne der Niederburg vom Manderscheider Kinderchor, von einem Ensemble des Musikvereins mit weihnachtlichen Melodien und der Musikschule "Spiel mit" gestaltet. Klar, dass auch der Nikolaus mitwirkte und zur Bescherung rief. Richtig schön wurde es besonders am Samstag mit Beginn der Dämmerung. Schade war nur, dass am Sonntagnachmittag Dauerregen einsetzte - gute Beschirmung war angesagt. Hier ein Plausch, da ein Glühwein, der Robert aus Mehren traf die Monika aus Wittlich, während Aussteller aus Luxemburg von gelungener weihnachtlicher Atmosphäre erzählten. Friedvolle Atmosphäre, wie sich das zu Weihnachten gehört, war deutlich spürbar. Die lebende Krippe am Eingang hat ihre Wirkung entfaltet. Beim Hinausgehen ist immer noch viel Betrieb an der lebendigen Krippe. Regina Krämer: "Viele Menschen kamen mit ernster Miene hierhin. Als sie unsere Krippe gesehen haben, verwandelte sich das ernste Gesicht in ein strahlendes Lächeln."

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