Salmtal/Salmrohr. (chb) Karten, Dokumente, Zeichnungen, Zeitungsartikel und nicht zuletzt die "Dicke Eiche" zeugen von der 1000-jährigen Geschichte Salmrohrs. Mit der Einweihung des Denkmals "Dicke Eiche" am Kinderspielplatz durch Pfarrer Erich Fuchs wurde das kulturgeschichtliche Wochenende begonnen. Unter einer Überdachung aus Holz liegt ein Teil der dicken Eiche, und an den Jahresringen sind Punkte angebracht, die auf wichtige historische Daten hinweisen. "Dorfbewohner aus Salmtal haben ihren Urlaub in Bayern gemacht und dort ein ähnlich aufgebautes Naturdenkmal gesehen, dass für unser Projekt ,Dicke Eiche' Vorbild war", erzählt Reinhard Berg, Bürgermeister von Salmtal. Die hohe Identifikation der Salmroher mit der "Dicken Eiche" kommt wohl auch daher, dass früher die Schulklassen aus Salmtal immer dorthin gewandert sind und sie Teil des Unterrichts war.Von der Keltenzeit an beschreibt die Ausstellung "1000 Jahre Salmrohr" die Geschichte des Ortes. "Mit vielen visuellen Reizen haben wir versucht, die Geschichte anschaulich darzustellen und den Leuten auch Informationen über die einzelnen Epochen, die Infrastruktur und persönliche Schicksale zu geben. Einen Heiratsvertrag aus preußischer Zeit ist ebenso zu sehen wie Feldpost aus den beiden Weltkriegen", erklärt Werner Apel, der die Ausstellung konzipiert hat. Material hat er von mehr als 50 Bürgern des Ortes erhalten. "Teilweise hat man mir ganze Sammlungen zur Verfügung gestellt, mit solch hochwertigem Material kann man sehr gut eine Aus stellung erarbeiten", berichtet Apel.Bei den Besuchern stieß die Ausstellung auf sehr viel Interesse, ungefähr 300 Personen kamen bereits zur Eröffnung..EXTRA Öffnungszeiten: In dieser Woche kann die Ausstellung jeweils von 15 Uhr bis 21 Uhr besichtigt werden. Achtung, Lehrer: Schulklassen können nach telefonischer Anmeldung bei der Ortsgemeinde geführt werden.