Hetzerath spart nicht bei den Kleinen

Hetzerath · Aufatmen bei den Eltern: In der Kindertagesstätte St. Hubertus Hetzerath können derzeit 135 Kinder betreut werden. Das ist durch verschiedene Erweiterungen möglich geworden. Jetzt können noch mehr Kinder dort untergebracht werden: Einem Anbau, der Platz für weitere Kinder schaffen soll, hat der Gemeinderat zugestimmt. Zudem will die Gemeinde dem Wunsch von Eltern nach Ganztagsbetreuung mehr entsprechen.

 Die Kindertagesstätte Hetzerath, die noch einmal erweitert werden soll. TV-Foto: Christina Bents

Die Kindertagesstätte Hetzerath, die noch einmal erweitert werden soll. TV-Foto: Christina Bents

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Die Gemeinde Hetzerath wächst und wächst. Durch das Neubaugebiet Mühlenborn, das im ersten Bauabschnitt 50 Baustellen umfasste und im zweiten 36 sowie die Bebauung von Baulücken im Ort ist die Einwohnerzahl von 2000 Menschen im Jahr 2004 auf 2200 Hetzerather in 2014 gestiegen. Damit wächst auch die Zahl der Kinder, die im Ort leben.Zahlen nicht kalkulierbar


Das hat der Gemeinderat erkannt, und der Kindergarten wurde 2013 für 1,4 Millionen Euro erweitert und bietet aktuell 135 Kindern in sechs Gruppen Platz. Damals wurde der zweigeschossige Neubau, der über Gruppenräume, Schlaf- und Ruhezonen, Wickelbereich, sanitäre Anlagen und eine Personal- und Industrieküche verfügt, über ein Treppenhaus mit dem Altbau verbunden. Dort wurde ebenfalls Platz geschaffen: ein Ruheraum, zwei Förderräume und ein Werkraum kamen dazu. Ortsbürgermeister Werner Monzel erklärt: "Die letzte Rate von der vergangenen Erweiterung und Sanierung ist noch nicht bezahlt. Damals hat die Gemeinde einen Eigenanteil von 750 000 Euro beigetragen. Aber die Kinderzahlen waren nicht kalkulierbar." Deshalb will die Gemeinde den Bedürfnissen der Eltern Rechnung tragen und eine weitere Gruppe mit 15 Plätzen schaffen.
Bei der Erweiterung über zwei Etagen werden auch weitere Ganztagsplätze entstehen. "Aktuell können 73 Kinder ganztags betreut werden, 107 Anfragen haben wir", sagt der Ortsbürgermeister. Bei den kommenden Arbeiten werden die Räume innerhalb der Kindertagesstätte neu organisiert, beispielsweise werden sich dann die Räume für die Kinder unter drei Jahren komplett im Erdgeschoss befinden.
Im Gemeinderat gab es keinen Widerstand gegen die weitere Investition, denn für die Gemeinde ist Familienfreundlichkeit ein wichtiger Standortfaktor, dazu Werner Monzel: "Wir wollen die Mütter im Ort unterstützen, und sind froh, dass der Ort wächst, deshalb investieren wir hier noch einmal."
Dabei gehört das Gebäude nicht der Gemeinde, sondern der Kirche. "Aber die Kirche sagt, wir haben kein Geld, also werden wir mit einem Eigenanteil von 200 000 Euro einspringen, 200 000 Euro sind Zuschüsse."
Die Kindertagesstätte wurde 1969 eröffnet, 1976 zum ersten Mal, 1996 zum zweiten Mal und 2013 zum dritten Mal erweitert. Derzeit betreuen 24 Erzieherinnen die Kinder bis sechs Jahren.
Es gibt 30 Kinder zwischen zwei und drei Jahren in zwei Nestgruppen und 95 Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Zudem gibt es eine Krippengruppe für zehn Kinder bis und zu zwei Jahren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort