Wittlich-Wengerohr/Bombogen. (red) Wo ist unsere Feuerwehr hin? - Diese Fragen stellten sich in den letzten Tage immer wieder verwundert die Einwohner aus Bombogen und Wengerohr, wenn sie an den alten Feuerwehrhäusern in den Wittlicher Stadtteilen vorbei kamen. Dort sahen sie eifrige Feuerwehrleute, die damit beschäftigt waren, sämtliche Einsatzkleidung, sowie Spinde und sonstige feuerwehrtechnische Beladung auf die Einsatzfahrzeuge und eigens dafür mitgebrachte Anhänger zu verladen. Abgeschafft wurden die Feuerwehren nicht, vielmehr bezogen die beiden Wehren aus Bombogen und Wittlich ihr neues, gemeinsames Gerätehaus. Seit 2004 bilden sie bereits formell eine gemeinsame Feuerwehreinheit, nun konnten sie auch räumlich zusammengehen.Die neue Feuerwache im Industriegebiet Wengerohr in der Belingerstraße konnte zwischen den Jahren zum Umzug freigegeben werden. Dabei ist es dem Engagement der Feuerwehrleute zu verdanken, dass Einheitsführer Norbert Dany bereits am ersten Tag des Umzuges Wehrleiter Christian Vollmer mitteilen konnte, dass die "Freiwillige Feuerwehr Wittlich - Wache 2" einsatzbereit ist. Doch der Umzug zieht sich weiter hin, denn auch die räumlich getrennten Jugendfeuerwehren werden in den nächsten Tagen umziehen, und auch sonstige Räumlichkeiten müssen noch eingeräumt werden.Neues Fahrzeug löst 1985er "Oldie" ab

Außerdem machte die "Wache 2" ihr neues Löschgruppen-Fahrzeug (LF 16/12) einsatzfähig, das die Aufgabe des alten Tragkraft-Spritzen-Fahrzeugs (TSF), Baujahr 1985, aus Bombogen übernimmt. Das TSF wurde außer Dienst gestellt. Somit ist die Schlagkraft der Wengerohrer und Bombogener Feuerwehr, die ab sofort den Namen "Freiwillige Feuerwehr Wittlich - Wache 2" trägt, um ein Vielfaches gesteigert.Die Feuerwehrleute und die neue Wache mussten nicht lange auf ihren ersten Einsatz warten. Das neue Jahr hatte gerade begonnen, als um 01.13 Uhr die Funkmeldeempfänger auslösten und die Feuerwehrleute zu einem Fahrzeug-Brand an den Hauptbahnhof Wengerohr gerufen worden. Auch in den Neujahrstagen setzten die aktiven Feuerwehrleute die Umzugsarbeiten fort und opferten zusätzlich zum normalen Feuerwehrdienst viele Freizeitstunden, um den Umzug weiter voran zutreiben. Am 5. Januar folgten dann Einsatz Nummer zwei und drei. Um 19.10 Uhr wurden die Brandbekämpfer erneut zu einem PKW-Brand nach Bombogen gerufen, und um 19.30 Uhr mussten die Retter eine verschlossene Tür öffnen.Auch in den kommenden Tagen werden die letzten Gegenstände von den alten Gerätehäusern in die neue Wache gebracht, so dass voraussichtlich im März Bürgermeister Ralf Bußmer den Feuerwehrleuten die Wache offiziell übergeben und für einsatzbereit erklären kann. Damit beginnt nic ht nur für die Freiwillige Feuerwehr Wittlich ein neuer Abschnitt, sondern auch für die Bewohner von Wengerohr und Bombogen - sie haben nun eine moderne, gut ausgerüstete und 52 Kopf starke Feuerwehr, die sich den immer weiter wachsenden Aufgaben stellen kann und den Einwohnern 24 Stunden am Tag zur Hilfe eilt.