Keine Entspannung in Sicht

LANDSCHEID. (chb) Finanzielle Defizite aus dem Jahr 2005 lassen größere Investitionen in Landscheid für 2007 nicht zu. Weiteres Thema der Gemeinderatssitzung war eine neue Friedhofsordnung mit neuen Bestattungsmöglichkeiten.

Die Jahresrechnung 2005, die in der Gemeinderatssitzung abgenommen wurde, ist schlechter ausgefallen, als angenommen. Durch Gewerbesteuereinnahmen, die zurückbezahlt werden mussten, entstand ein Defizit von 333 000 Euro, dadurch waren 120 000 Euro weniger in der Gemeindekasse als erwartet. Auch 2007 ist keine Entspannung in Sicht. Angenommen wird ein Fehlbetrag von 390 000 Euro. Bürgermeister Egon Birresborn ist trotzdem zuversichtlich: "Spätestens 2009 wird sich die finanzielle Lage der Gemeinde entspannen. Dann kommen weitere Betriebe in die Steuerpflicht, und die Einnahmen werden wieder steigen". Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat darüber, dass die kurzfristigen Kredite, die für Straßen im Neubaugebiet aufgenommen wurden, bereits durch Grundstücksverkäufe zurückbezahlt werden konnten. Ein weiterer Punkt der Gemeinderatssitzung war die Friedhofssatzung. Die Gebühren sollen nicht erhöht werden. Beschlossen haben die Ratsmitglieder das Einrichten von Rasengräbern und die Möglichkeit der Urnenbesetzung in bereits vorhandene Sarggräber. Die Ruhedauer der Sarggräber muss aber noch mindestens 15 Jahre dauern, damit eine Urne beigesetzt werden kann. Einig war sich der Gemeinderat auch beim Sachkostenbudget für den Kindergarten. 10 200 Euro können 2007, wie in den Jahren zuvor auch, im Kindergarten für den Gebäudeunterhalt, Spielgerät oder Schulungen des Personals aufgewendet werden. Der Bebauungsplan Sondergebiet Sport "Auf Kingenborner Heide" ist eingestellt worden. Der Hotelbetrieb, der dort mit einem Wellness- und Sportbereich entstehen sollte, wird nicht gebaut. Daher ist auch keine Änderung des Bebauungsplans seitens der Gemeinde nötig.

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