Kinder aufgepasst: Tierheim-Logo gesucht

Um ein Logo zu finden, startet das Eifeltierheim einen Malwettbewerb. Eröffnungstermin für die Einrichtung soll im Spätsommer sein. Dafür braucht Heimleiter Rainer Kordel aber noch weitere Helfer.

Altrich/Trier. Alle Kinder bis 13 Jahre sind aufgerufen, sich bis Ende Mai am Malwettbewerb für das im Bau befindliche Eifeltierheim zu beteiligen. Zu gewinnen gibt es eine Reise ins Euro-Disneyland (Vorlagen bei den Filialen der Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich, den Firmen Hieronimi und Wilma in Wittlich, Fensterbau Schaaf in Bombogen und in der Tierärztlichen Klinik Dr. Neuberger in Wehlen). Zusätzlich stifteten Sponsoren einen Preis für die Klasse, die am meisten Spenden sammelt.Ansonsten nimmt das Heim des gemeinnützigen Trägers "LA Lernen und Arbeiten", das die große Lücke zwischen Trier und Mayen füllen soll, langsam Formen an. Mit seiner Truppe aus freiwilligen Helfern und Ein-Euro-Jobbern der "LA Lernen und Arbeiten", die nach Schulungen im Heim Arbeit finden sollen, hat der zukünftige Leiter Rainer Kordel den ehemaligen Schweinestall am Rande von Altrich schon gut hergerichtet. Seit Oktober 2006 wird dort gewerkelt. Kordel: "Innen ist nun verputzt, ein Teil der Fliesen liegt, die Wasserversorgung und Heizung sind fast fertig."Zwar helfen einige Tierliebhaber wie der Deudesfelder Walter Gastel, Elektromeister und Installateur in Rente, doch werden immer noch Leute gebraucht. Denn ein zwischenzeitlich hoher Krankenstand - Kordel selbst wurde am Knie operiert - hat die Arbeiten verzögert. Der Tierheimleiter will aber am anvisierten Eröffnungstermin Ende Juli/Anfang August aufgrund des hohen Bedarfs festhalten. Vor allem Katzen und Kleinsäuger sollen im Heim untergebracht werden. Auch die zum Teil verwilderten Katzen, die der Förderverein Eifeltierheim immer dann einfängt, kastrieren lässt und wieder aussetzt, wenn ihm irgendwo in der Region eine hohe Katzen-Zahl gemeldet wird, sollen sich hier nach dem ärztlichen Eingriff kurzzeitig erholen. 500 Tiere hat der Verein laut der zweiten Vorsitzenden Silvia Schmitt allein in diesem Jahr bereits für die Kastration eingefangen und ist so gegen eine zunehmende Katzenvermehrung und -verelendung vorgegangen. Bislang werden die Tiere privat beherbergt. Auch Kordel selbst bekam bereits viele Anfragen für die Unterbringung von Tieren. Hunde können aus Lärmschutzgründen im Altricher Tierheim zwar kein Zuhause finden, Kordel versichert dennoch, dass er Ansprechpartner für alle Tierarten sein will und bei Bedarf versucht, Privatunterkünfte zu finden.Finanziert wird der Bau des Tierheims durch Fördergeld vom Land, durch Mitgliedsbeiträge des Fördervereins Eifeltierheim und vor allem durch Spenden. Institution ist auf Spenden angewiesen

Kordel ist froh über die vielen Sach- und Geldspenden - gerade auch von Firmen aus der Region.Von der Größe des Geldtopfs hängt ab, wie vielen Tieren im Heim geholfen werden kann. Vor diesem Hintergrund bedauert es Kordel, dass die Verbandsgemeinden kürzlich signalisierten, das Heim in naher Zukunft nicht zu unterstützen. Die Argumentation der Kommunen: "Wir sind nur für Fundtiere zuständig. Fundkatzen, die auf die Pflege des Menschen angewiesen sind, gibt es aber nicht. In Trier geht man mit der Katzenfrage anders um - seitdem das dortige Tierheim wegen 40 000 Euro Verlust pro Jahr Alarm geschlagen hat. Kreis und Verbandsgemeinden sagten Pauschalen von 5000 Euro und 1000 Euro pro Jahr zu.

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