Koblenz, Klausen, Santiago de Compostela

Viele tausend Pilger kommen jährlich aus der Region nach Klausen. Auch überregional ist der Wallfahrtsort ein Knotenpunkt für verschiedene Pilgerwege. Ganz neu: Der "Moselcamino", ein Jakobsweg von Koblenz nach Trier, verläuft seit kurzem durch den Ort.

 Die Jakobsmuschel auf dem Laternenpfahl vor der Kirche weist den Weg Richtung Trier zum Apostelgrab St. Matthias und nach Santiago de Compostela in Spanien. Ortsbürgermeister Alois Meyer, Wolfgang Welter, auf dessen Initiative hin der Moselcamino entstand und Brigitte Hoffmann, Mitglied des Gemeinderates, freuen sich auf neue Pilger. TV-Foto: Christina Bents

Die Jakobsmuschel auf dem Laternenpfahl vor der Kirche weist den Weg Richtung Trier zum Apostelgrab St. Matthias und nach Santiago de Compostela in Spanien. Ortsbürgermeister Alois Meyer, Wolfgang Welter, auf dessen Initiative hin der Moselcamino entstand und Brigitte Hoffmann, Mitglied des Gemeinderates, freuen sich auf neue Pilger. TV-Foto: Christina Bents

Klausen. An Klausen kommt man als Pilger nicht vorbei. Neben den Wallfahrern aus den umliegenden Gemeinden und der Region ist Klausen bei den Matthias-Bruderschaften aus ganz Deutschland ein Begriff. Nun geht ein weiterer wichtiger Weg durch den Ort: der "Moselcamino", ein Jakobsweg von Koblenz-Stolzenfels nach Trier.

Pilgerwege zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien werden als Jakobswege bezeichnet. Bereits 1987 erging vom Europarat die Aufforderung an Behörden, Vereine und Einzelpersonen, "die Pilgerstraßen nach Santiago in ganz Europa zu kennzeichnen und zu identifizieren". In Deutschland startete die streng geregelte Ausweisung des Weges erst 1992.

Im März dieses Jahres begann unter der Patenschaft der Jakobusgesellschaft Trier die Beschilderung des Wegstückes von Koblenz-Stolzenfels nach St. Matthias in Trier. Kajo Schäfer und Wolfgang Welter, von denen die Initiative für den Weg ausging, haben die Beschilderung ausgeführt. "Wir versuchen natürlich bei der Streckenführung auch die Heiligtümer der Region miteinzubeziehen, und da muss Klausen mit dabei sein", so Welter.

Für den Weg werden noch Paten gesucht



Fast zeitgleich zur Jakobusbruderschaft machten sich auch die Klausener selbst Gedanken zum Thema Pilgerwege. "Mit dem Erwerb der Eberhardsklause kamen auch Überlegungen zur Nutzung des Gebäudes. Vielleicht besteht die Möglichkeit, eine Pilgerherberge einzurichten für diejenigen, die einen weiteren Weg zurücklegen, zum Beispiel in Richtung Santiago?", sagt Brigitte Hoffmann, Gemeinderatsmitglied. "Nomen est omen" sei für sie dabei der Ausgangspunkt.

Auch der "Eifelcamino", der über Andernach, Mayen und Cochem-Zell nach Trier zum Grab des Apostels Matthias führt, geht durch Klausen.

Für die Strecke des "Moselcamino" werden noch Wegpaten gesucht.

Weitere Informationen zum Moselcamino unter: www mosel-camino.de

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