Musik für den Frieden

Ungeachtet niedrigster Temperaturen: Im voll besetzten Kursaal hat der Musikverein Manderscheid der Kälte getrotzt, und appellierte mit seinem Jahreskonzert gegen Aggression und Krieg

 Violinistin Lilia Hägele mit Dirigent Walter Eich (rechts) Foto: privat

Violinistin Lilia Hägele mit Dirigent Walter Eich (rechts) Foto: privat

Manderscheid. (red) Unter dem Motto "Krieg und Frieden" hielt der Musikverein Manderscheid sein Jahreskonzert im voll besetzten Kursaal ab. Ein Plädoyer gegen Aggression und Krieg und ein eindringlicher Appell für den Frieden sollte es sein - gleichzeitig erlebten die Konzertbesucher aber auch beeindruckende musikalische Momente.

So wie bei der Interpretation von "Henry V" im Arrangement von Johan de Meij, wobei die Musiker ihr Können eindrucksvoll demonstrierten. Die musikalische Darstellung der berühmten St. Crispins Rede, in der Heinrich seine Männer auf die Schlacht einschwört, sowie der Choralgesang der Überlebenden nach der Schlacht wurde von den Musikern gekonnt inszeniert.

Anja Maxein überzeugte als Cosette in der Arie "I dreamed a dream" aus dem Musical Les Miserables.

Bei der Filmmusik zu Schindler's Liste von John Williams übernahm Lilia Hägele aus Daun den berühmten Part der Solovioline. Sie verstand es, die Schönheit und Kraft dieser Musik wirkungsvoll zu interpretieren.

Weitere Werke, wie "Inchon" von Robert W. Smith, "Goddess of Fire" von Steven Reineke sowie "Highlights from Hook" von Hans van der Heide veranlassten die Konzertbesucher, mehrere Zugaben einzufordern.

Das Jugendorchester Manderscheid-Bleckhausen unter der Leitung von Eric Kurtz hatte mit Film- und Musicalmelodien den Konzertabend eröffnet und sein Können gezeigt.

Auch zum traditionellen Osterkonzert am Ostersonntag wird der Verein voraussichtlich wieder ein Motto auswählen.

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