Naturlehrpfad in Laufeld hat Zuwachs bekommen

Laufeld · Drei weitere Bildtafeln informieren über die Geschichte des Ortes. Ein Förderverein hat es möglich gemacht.

Laufeld (red) Fast 20 Jahre ist er alt, der Naturlehrpfad Laufeld. Gemeinsam von der Gemeinde, dem seinerzeit zuständigen Revierförster und der Grundschule konzipiert, zeigt er auf einem Rundweg alles Wissenswerte über Wald und Natur. Auf 1,3 Kilometern, zwischen Laufeld und Oberöfflingen und gegenüber des Sportplatzes Laufeld gelegen, informieren elf große Bildtafeln, 46 Lerntafeln und fünf Mitmachstationen über das Ökosystem Wald. Auf zusätzlichen Schildern werden die einheimischen Baumarten beschrieben.
An einem Steinhaufen, einer Trockenmauer, einem Reisighaufen und einem Ameisenhügel können Kleintiere und Insekten beobachtet werden. Ein Feuchtbiotop bietet Lebensraum für Frösche, Libellen und Vögel. Ein Parkplatz steht den Besuchern, die mit dem Auto unterwegs sind, in unmittelbarer Nähe zur Verfügung. Ein Förderverein hat sich gegründet, der für die Pflege und Erweiterung verantwortlich ist.
Seine Mitglieder haben jetzt drei weitere große Bildtafeln aufgebaut. Sie bieten einen eindrucksvollen Einblick in Laufelds Geschichte. Sie informieren über die Laufelder Gruppe, das Laufelder Gräberfeld aus der Hallstatt-Kultur des siebten Jahrhunderts vor Christus mit seinen umfangreichen Keramikfunden, Töpfen, Schalen und Beigefäßen. Sie zeigen den Galgen, der auf dem noch heute so benannten Flur "Gericht" stand, an dem die Manderscheider Grafen die Todesstrafe vollzogen. Der Kirchenpatron St. Willibrord und seine Patronatskirche, die Laufelder Pfarrkirche, werden im Detail beschrieben. Die Landschaftsstruktur rund um Laufeld ist Thema wie auch das Weiherbruchmännchen, das im Wald zwischen Laufeld und Oberöfflingen, gerade da, wo jetzt der Lehrpfad ist, sein Unwesen trieb.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort