Noah auf der Ponderosa

WITTLICH-LÜXEM. (red) Die Katholische Jugend der Pfarreiengemeinschaft Bombogen/Lüxem startet schon seit 20 Jahren jedes Jahr in eine 14-tägige Sommerfreizeit. Die Ziele sind dabei abwechslungsreich – ob österreichische Alpen oder die Nordseeinsel Ameland.

Die Leitung des Projekts der Pfarreiengemeinschaft Bombogen/Lüxem haben Gemeindereferentin Jutta Schmitz und ihr Mann Heribert Schmitz mit jeweils einem Team von sechs Gruppenleitern und vier Köchen. "Spannend ist bei jeder Freizeit die Art, wie wir zusammen leben, mitzuerleben wie das Verantwortungsgefühl untereinander von Tag zu Tag wächst und sich am Ende der Freizeit eine Identifikation mit dem Lager entwickelt hat. Das ist deshalb besonders wertvoll, weil sich die Teilnehmer auch nach der Freizeit in der Pfarreiengemeinschaft begegnen und dadurch von ihrem vertieften Kontakt etwas haben", sagt Jutta Schmitz. Ins Leben gerufen wurde die Freizeit 1986 genau aus diesem Grund. Schmitz: "Als der damalige Pfarrer der Pfarrei Bombogen, Friedrich Kreutz (jetzt im Ruhestand in Kyllburg), 1981 die Pfarrei Lüxem zu Bombogen dazu bekam, und ich als Gemeindeassistentin in der Seelsorgeeinheit Bombogen/Lüxem mein Anerkennungsjahr absolvierte, suchten wir nach Bausteinen, wie die Pfarreien zusammen wachsen und ihren Glauben miteinander teilen könnten."Erste Freizeit gleich mit 63 Teilnehmern ein Erfolg

Eine der Ideen war es, die Jugend der beiden Pfarreien im Rahmen einer gemeinsamen Ferienfreizeit zueinander zu führen. Nach einem Aufbau von Kinder- und Jugendgruppen und den dazugehörenden Gruppenleiterschulungen war es dann im Juni 1986 soweit, dass die erste Freizeit auf Ameland mit spektakulären 63 Teilnehmern und 13 Mitarbeitern in der legendären "Ponderosa" in Buren starten konnte. Leitwort für die inhaltliche Ausgestaltung war die "Arche Noah". Erst als Kind oder Jugendlicher selbst an den Freizeiten teilnehmen und über die Jugendarbeit in die Leitung hineinwachsen - lautet das Prinzip. Ein gutes Beispiel dafür ist Axel Schmitt aus Lüxem, Finnbachhof. "Ich war als Jugendlicher 1988 in Grinzens/Tirol zum ersten Mal mit meinen Freunden Manfred Ambrosius, Jürgen Wenig dabei. Es war für uns unglaublich: locker, lustig und doch mit festen Strukturen und wunderschönen Bergtouren." Heute ist er als erfahrener Gruppenleiter dabei, kümmert sich um die 15 bis 16-jährigen Teilnehmer der Freizeit und hat auch seine Freundin Britta Gruber mit dem Freizeit-Virus infiziert. Auch sie ist schon einige Jahre mit von der Partie. Wegen der rund herum attraktiven Ferienfreizeit ist die Nachfrage nach wie vor groß. Die etwa 50 Teilnehmerplätze sind meist Ende Januar komplett vergeben. Anfragen für die Sommerfreizeit 2007 liegen auch schon vor. Die führt übrigens wieder in den letzten beiden Sommerferienwochen nach Ameland. Der Wittlicher Dechant Rudolf Halffmann hat den 51 Kindern und Jugendlichen der beiden Pfarreien und dem zwölfköpfigen Team vor der Ferienfreizeit den Reisesegen für ihre Jubiläumsfahrt erteilt. Ziel der 20. Ferienfreizeit ist das Salzburger Land.

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