Wittlich. (wek) Seniorinnen, Senioren, Niedrigqualifizierte, Jugendliche mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen und Menschen in ländlichen Regionen sind die Zielgruppe der beiden Internet-Paten Pesch und Waxweiler. Sie wollen das Internet verständlich machen. Denn rund 25 Millionen Deutsche nutzen das Internet derzeit nicht. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) baut seit Frühjahr 2009 mit dieser Initiative die bisherigen Aktivitäten zur besseren Integration der Bürger in die Informationsgesellschaft aus.

Damit sollen, besonders für junge Menschen, bessere berufliche Qualifikationen geschaffen werden. Pesch und Waxweiler sind sehr engagierte Internet-Paten. Sie bieten einen Internettreff mit etwa 50 Teilnehmern in der Begegnungsstätte an. In acht Gruppen treffen sich fünf bis sechs Teilnehmer jeweils mittwochs und donnerstags von 13 bis 16.30 Uhr.

Ein Block dauert acht Wochen und ist drei Mal jährlich geplant. Während eines Blocks kann man an vier Treffen teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos. Pesch und Waxweiler arbeiten ehrenamtlich. In der lockeren Atmosphäre der Caritas Begegnungsstätte, dort gibt es auch Kaffee und Kuchen, werden aktuelle Themen behandelt und immer wieder auf die Internetkenntnisse des Schwächsten abgestimmt.

Anfänger, Fortgeschrittene und die Altersgruppe von 50 plus bis 80 plus sind die interessierten, wissbegierigen Schüler an den acht Rechnern der kompetenten Internetlehrer in der Begegnungsstätte. "Unsere älteste Teilnehmerin, Elisabeth Sturm, macht sich mit 86 Jahren und flinkem Geist fit fürs Internet", sagt Hans-Peter Pesch. Für ältere Menschen, deren Kinder in Australien oder Südamerika leben, ist es eben die Kommunikation rund um den Globus. Viele wollen sich aber auch schlau machen, um nicht in eine Internetfalle zu tappen oder Opfer von Abzockern zu werden.

Info: Nach der augenblicklichen Pause geht es Ende Januar 2010 wieder weiter mit der Initiative "Internet erfahren" in der Caritas Begegnungsstätte, Kasernenstraße 37, in Wittlich.