Polizei ermittelt in Schülerkreisen

Schon im Mai und Oktober 2006 hatte das Wittlicher Peter-Wust-Gymnasium zwei Wasserschäden von insgesamt rund 100 000 Euro zu beklagen. Beim dritten Vorfall vom Wochenende geht die zuständige Kreisverwaltung von weit über 100 000 Euro Schaden aus. Die Polizei hat jetzt auch DNA-Spuren gesichert.

Wittlich. (sos) Unbekannte waren in der Nacht zum Sonntag in die Schule durch eine Dachluke in einen verschlossenen Abstellraum eingebrochen und hatten einen Hahn aufgedreht, der das Gebäude über drei Stockwerke unter Wasser setzte (der TV berichtete). Die Polizei in Wittlich hat wegen der Schadenshöhe auch DNA-Spuren gesichert und ermittelt in Schülerkreisen, wobei die Arbeit der Beamten auch ehemalige Gymnasiasten einschließt. Ob DNA-Vergleichsspuren von Schülern genommen werden, müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden. Rund 940 Schüler hat das Gymnasium derzeit. Deshalb wolle man den Täterkreis einkreisen und gehe auch einem konkreten Hinweis nach, der jedoch noch keine "heiße Spur" sei. Man gehe derzeit von mehreren Tätern aus. Zum dritten Mal wurde in der Schule ein Wasserhahn aufgedreht. Außerdem wurde im Jahr 2006 ein Gashahn im Physiksaal geöffnet, so dass sich die Polizei mit vier Vorfällen beschäftigt. Laut Kreisverwaltung mussten jetzt Rigips-Decken zum Teil entfernt werden, weil sie so mit Wasser voll gesogen seien, dass die notwendige Stabilität nicht mehr gesichert sei. Diese Arbeiten wolle man aber auf ein Minimum beschränken, bis die Schadensgutachter ihre Arbeit beendet hätten. Laut Polizei sind mehrere Tausend Liter Wasser durch das Gebäude gelaufen. Für einen Wasserhahn rechne man mit einem Kubikmeter (1000 Liter) pro Stunde.

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