Premiere geglückt, Ausstellung eröffnet

Der Anfang ist gemacht. Die siebte Wirtschaftswoche Wittlich ist eröffnet. Am Freitag strömten die Besucher in die Messehallen. Dort präsentieren sich mehr als 200 Aussteller.

Wittlich. Die Wirtschaftswoche Wittlich läuft und kommt gut an. Schon am ersten Ausstellungstag kamen bei optimalem Ausstellungswetter (trocken und nicht zu warm) viele Besucher zum Ausstellungsgelände im Wittlicher Industriegebiet. "Wir sind mehr als zufrieden", erklärte Rainer Wener von der Stadtverwaltung am Freitagabend. Es seien gefühlt mehr Besucher da gewesen als bei der Ausstellung 2006.

Dass sich die siebte Auflage der Leistungsschau so gut anlässt, hatte Wittlichs Bürgermeister Joachim Rodenkirch bei der Eröffnung am Freitagvormittag noch nicht wissen können. In seiner Eröffnungsansprache hatte er an die Anfänge der Ausstellung erinnert. Bei ihrer ersten Auflage 1991 seien es 65 Aussteller gewesen. 2009 sind es 224, die über Produkte und Leistungen auf einer Fläche von mehr als 9000 Quadratmetern informieren.

Der Festakt war jedoch mehr als eine Begrüßung der geladenen Gäste. Moderiert von Patricia Küll, sprachen unter anderem Sozialministerin Malu Dreyer und Landrätin Beate Läsch-Weber über das Thema "Vereinbarkeit von Beruf und Familie". Das Podium wurde komplettiert von Dirk Seifert aus dem Mainzer Wirtschaftsministerium, Bürgermeister Rodenkirch sowie von Jürgen Bungert und Tim Ohnemüller.

Dreyer ermunterte die Firmenchefs, sich bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu engagieren. Die nutze den Mitarbeitern und den Firmen. Untersuchungen hätten gezeigt, dass familienfreundliche Betriebe eine 17 Prozent höhere Produktivität und 13 Prozent weniger Fehlzeiten hätten als vergleichbare Unternehmen.

Beim Rundgang durch die Messezelte ging es weniger um Projekte in der Zukunft als um aktuelle Angebote. Ein ganzer Tross machte sich an den Ständen ein Bild vom Angebot. In der Gruppe mit dabei: jede Menge Wittlicher Stadträte, Landtagsmitglieder und zwei Bundestagskandidaten.

Zu solch einem Gang durch die Zelte gehört natürlich das Häppchen hier und ein Getränk da. Joachim Rodenkirch musste nicht nur Hunger und Durst mitbringen, sondern auch Balancegefühl. Am Stand eines Ausstellers aus der Medizinbranche wurde er in einem Gerät auf den Kopf gestellt. Die zuschauenden Rundgangteilnehmer sahen das, applaudierten und waren froh, nicht selbst im Gerät festgeschnallt zu sein.

Angeschnallt waren auch die Mitglieder des Jugendrotkreuzes, die bei einer Rettungsübung aus einem Unfallauto gerettet worden waren. Rotes Kreuz, Feuerwehr Wittlich und ADAC hatten sich diese Übung ausgedacht, bei der zuvor ein Auto aus zehn Meter Höhe auf den Asphalt gekracht war - glücklicherweise nur mit Test-Dummies als Passagieren.

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