Radweg unter der Lupe

WITTLICH. (red) Studenten des Fachs Freizeit- und Tourismusgeographie der Universität Trier stellten die Ergebnisse ihrer Projektstudie Fahrradtourismus in der Vulkan-Eifel am Beispiel "Maare-Mosel-Radweg" in der Stadtverwaltung Wittlich vor.

Die Projektleiterin Elke Freitag erläuterte, dass der Trend zum Radfahren sich in den letzen Jahre verstärkt habe. Die Zahl der Freizeitradler sei in Deutschland von 13 Millionen im Jahr 1975 auf etwa 35 Millionen im Jahr 2000 gestiegen. Der Fahrrad-Tourismus hat sich also in den letzten Jahren als stark wachsendes touristisches Marktsegment hervorgetan. Mit dem Maare-Mosel-Radweg haben sich die Studenten einen der schönsten Radwege der Region als Beispiel für ihre Untersuchungen ausgesucht. Neben landschaftlichen Reizen bietet dieser Radweg auch einige weitere Besonderheiten: Eine geringe Steigung von maximal 2,5 Prozent, fast 100 Prozent autofreie Strecke, ein funktionierendes Bustransportsystem, eine familienfreundliche Streckenführung und ein gutes gastronomisches Angebot an der Strecke. In Expertengesprächen wurden im Vorfeld die Studie geplant und Schwerpunkte erarbeitet. In der Umsetzung wurde dann gezählt, befragt, verglichen. Altersstrukturen, Herkunft der Radler, Anreiseverkehrsmittel, Aufenthaltsdauer und vieles mehr wurde von den Studenten erfragt und in anschauliche Diagramme und Tabellen umgesetzt. Aussagen zur Infrastruktur wie Beschilderung, Wegebeschaffenheit und Wegeführung wurden zu einem Stärke-Schwächen-Profil vereinigt. Als Handlungsempfehlungen ergeben sich hieraus unter anderem eine verstärkte überregionale Vermarktung, die Schaffung von Raderlebnistagen, Nachbesserungen bei der Beschilderung in Ortsdurchfahrten, bessere Pflege der Rastplätze und des Weges und höhere Kapazitäten beim Fahrradbus. Das Fazit zum Maare-Mosel-Radweg fällt alles in allem sehr positiv aus. Eine Kopie der Studie kann bei der Touristinformation Moseleifel-Touristik, Neustraße 7 in Wittlich angefordert werden.

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