Wittlich. (sos) Die Sicht der Schulgemeinschaft am Peter-Wust-Gymnasium ist klar: Eine Schule am alten Standort in der Koblenzer Straße soll nach dem jetzt kurzfristig notwendig gewordenen Zwangsumzug der halben Schule nach Wengerohr das Ziel für die Zukunft sein. Ob Wunsch und Wirklichkeit zusammenkommen, dazu soll es erste Erkenntnisse am kommenden Mittwoch geben. Dann tagen gemeinsam der Kreisausschuss und der Ausschuss für Schulen und Kultur des Landkreises Bernkastel-Wittlich. Die Grundlage der Sitzung soll das Gutachten der Kommunalbau Rheinland-Pfalz sein. Sie hat folgende Punkte im Auftrag des Kreises zu prüfen:

Ist es wirtschaftlich gesehen noch sinnvoll in das Nebengebäude zu investieren? Dessen Schließung wegen unzureichender Statik ist Grund für den Umzug der Gymnasiasten in die ehemalige Duale Oberschule (DOS) Wengerohr.

Was kostet es schätzungsweise, das Hauptgebäude des Gymnasiums zu sanieren und in der Koblenzer Straße ein vierzügiges Gymnasium einschließlich der Optionen Ganztagsschule (GTS) und Abitur in acht Jahren (G8GTS) zu ermöglichen?

Was würde andererseits ein vierzügiges Gymnasium in Wengerohr einschließlich GTS und G8GTS kosten? Wobei kalkuliert werden muss, dass die dortige Liesertalschule nach Wittlich ins PWG-Hauptgebäude wechseln müsste und dasselbe auch dazu zu sanieren wäre.

Was würde es kosten, wie einst beschlossen, in der DOS ein Unterstufenzentrum für beide Wittlicher Gymnasien einzurichten und das PWG dann zu einem vierzügigen Gymnasium (GTS-G8GTS) erst ab der Klassenstufe sieben - ebenfalls mit Hauptgebäude-Sanierung - auszubauen?

Wenn am Mittwoch, 9. Dezember, die Zahlen zu den Modellen vorliegen, wird man sich für eine erste Marschrichtung entscheiden müssen. Eine Woche später tagt dann der Kreistag, der abschließend beschließen kann, welches der Konzepte langfristig tragfähig erscheint.