Unentbehrlich und immer einsatzbereit

Die Feuerwehr in der VG Manderscheid ist mit ihren 400 Wehrleuten für Sicherheit, Kultur und Jugendarbeit wichtig. Doch in sie muss auch investiert werden. So lautete die Quintessenz des Vortrags von Michael Weiler, Wehrleiter der VG, in der VG-Ratssitzung.

 Nicht nur schön, sondern nötig: die Fahrzeuge der Feuerwehr, hier ein Tanklöschfahrzeug. Davon werden in der VG Manderscheid in Zukunft einige neue gebraucht. TV-Foto: Archiv/Ingo Zwank

Nicht nur schön, sondern nötig: die Fahrzeuge der Feuerwehr, hier ein Tanklöschfahrzeug. Davon werden in der VG Manderscheid in Zukunft einige neue gebraucht. TV-Foto: Archiv/Ingo Zwank

Manderscheid. Mehr als 400 Feuerwehrleute (darunter 25 Frauen) sind in den 18 Wehren der Verbandsgemeinde Manderscheid aktiv. 150 Mitglieder zählt die Jugendfeuerwehr."Eine überaus engagierte Truppe" nannte VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz die Feuerwehr in der vergangenen VG-Ratssitzung."Sinnvolle Freizeitgestaltung für Jugendliche"

Er und andere Ratsmitglieder lobten vor allem die Jugendarbeit der Organisation. "Es ist wichtig, dass den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung geboten wird." Dem vorangegangen war der Bericht zur Situation der Feuerwehr von Michael Weiler, dem Wehrleiter der Verbandsgemeinde.Weiler stellte die 18 Wehren in seinem Gebiet kurz vor, erläuterte die Grundlagen ihrer Arbeit und machte deutlich, was die Wehren brauchen: Investitionen insbesondere für Fahrzeuge und Feuerwehrhäuser.Weiler stellte klar, dass die Feuerwehr gesetzlich vorgeschrieben und für die Sicherheit unentbehrlich sei. Sie sei rund um die Uhr einsatzbereit und zudem billig, da die Arbeit ehrenamtlich erfolge. Weiler weiter: "Auch für die Kultur und die Jugendarbeit ist die Feuerwehr wichtig." In den kleinen Orten sei sie zusammen mit den zwei oder drei Vereine des Dorfs ein wichtiger Kulturträger.Mit dem Hinweis "Dies ist kein Wunschzettel, das sind die Mindestansprüche" erläuterte Weiler die Liste der Fahrzeuge, die die Wehr in naher Zukunft braucht, um die alten Fahrzeuge, die großteils aus den 80ern stammen, zu ersetzen. Gebraucht werden ein Tanklöschfahrzeug für Laufend, zwei Tragkraftspritzenfahrzeuge für Eckfeld und Niederöfflingen und ein Einsatzleitwagen für Manderscheid. Diese Fahrzeuge sind bereits im Investitionsprogramm vorgesehen. Außerdem werden vier Mehrzweckfahrzeuge, ein mittleres Löschfahrzeug und ein weiteres Tragkraftspritzenfahrzeug benötigt.Bei den Feuerwehrgerätehäusern sind Neuerungen in den Einsatzzentralen in Laufeld und Manderscheid nötig. In Laufeld ist das Gebäude, das ursprünglich für Kleinfahrzeuge gebaut wurde, nun für die großen Fahrzeuge zu klein. Ein Neubau, eventuell zusammen mit der Wallscheider Wehr, wird erwogen.In Manderscheid reichen die drei Stellplätze nicht aus. Dort soll es einen Anbau oder einen Umzug in die Räume unter der Turnhalle geben, die zurzeit von den VG-Werken genutzt werden.Schmitz: "Vorsichtiger Umgang mit Investitionen"

VG-Bürgermeister Schmitz bezifferte die jährlichen Kosten der Feuerwehr auf 100 000 bis 120 000 Euro im Verwaltungshaushalt. Er sagte: "Es wird bei der Feuerwehr sicherlich in absehbarer Zeit gesetzliche Änderungen geben. Wir gehen deshalb vorsichtig mit den Investitionen um." Doch werde sich die Verbandsgemeinde den Aufgaben stellen, wenn es ernst werde. Mit dem Vortrag des Wehrleiters sollte gezeigt werden, wie wichtig die Feuerwehr generell sei.In der Sitzung beschloss der VG-Rat auch Vergaben für das in Bau befindliche neue Meerfelder Feuerwehrhaus. Einstimmig gingen die Aufträge für die Kunststoff-Fenster (7257 Euro) und den Gastank (2384 Euro) jeweils an die mindestbietende Firma.

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