Unkompliziert und ohne jede Berührungsangst
Wittlich · Weihbischof Helmut Dieser hat im Rahmen seiner Visitation im Dekanat Wittlich die Tafel besucht. Die Institution war einen Tag lang im Kaufhaus Bungert zu Gast, um neue Unterstützer zu finden.
Wittlich. "Wir wollen uns nicht lange mit der gegenseitigen Vorstellung aufhalten und an die Arbeit gehen. Wenn ich auch nur ein paar Kunden heute motivieren kann, mitzuhelfen, dann habe ich mein Ziel erreicht. Ich will vor allem aber auch den vielen Ehrenamtlichen, die Woche für Woche bei der Weitergabe der Hilfe mit anpacken; ein kräftiges Dankeschön sagen." Mit diesen Worten kündigte Helmut Dieser bei seinem Besuch der Aktion der Wittlicher Tafel im Kaufhaus Bungert an, dass er etwas bewegen will. Unkompliziert und ohne jede Berührungsangst ging der Weihbischof auf diejenigen zu, die durch die Drehtür des Kaufhauses kamen. Der Andrang war groß.
Gertrud Franzen war eine der ersten Kundinnen, die zum Wochenendeinkauf aus Zell nach Wittlich kam und überrascht war. Sie freute sich: "Schön, dass ich den Bischof einmal persönlich kennenlernen durfte", und hatte gleich einen Terminwunsch: "Er sollte uns auch mal bei der Tafel in Zell besuchen." "Toll, dass sich der Bischof hier so volksnah zeigt, und die gute Sache unterstützt", äußerten zwei Wittlicherinnen.
"Die Tafel ist schon sehr wichtig. Wir machen auf unserer Dienststelle immer wieder darauf aufmerksam, dass man dort Hilfe bekommt", sagte eine Mitarbeiterin der Jobbörse bei der Arbeitsagentur.
Am Ende des Aktionstages gab es in Bungerts Lounge "50 Grad Nord" nur zufriedene Gesichter. Brigitte Hagedorn, die tagsüber den Stand betreute, konnte mehrmals gespendete Ware abtransportieren lassen und ihre Bargeldkasse war gut gefüllt. Und auch Familie Bungert versprach weitere Unterstützung. ks
Weitere Termine des Weihbischofs: Mittwoch, 1. Mai, ökumenischer Familiengottesdienst in der Autobahnkirche St. Paul; Donnerstag, 2. Mai Pontifikalamt in Niederöfflingen.