Greimerath. (mkl) Ronka Nickel und Hans Schwab luden ihr Publikum auf eine nostalgische Reise ins 19. Jahrhundert ein. Mit viel Witz und Charme durchquerten sie die Gefühlswelten unserer Ahnen, zitierten Schiller und Goethe, forderten das Publikum zum Mitsingen auf. Sie erzählten von bayrischen Aborigines, Dienstmägden und goldblonden Mädchen mit einem kurzen Ausrutscher in die "Blondinen-Witz-Schublade". Dazu sang das Duo, mit Akkordeon und Alphorn bewaffnet, Bänkellieder und andere mitsingtaugliche Lieder. Das Alphorn musste wegen seiner enormen Größe kurzzeitig in der ersten Reihe, auf den Schultern eines jungen Mannes ruhen, der aber tapfer durchhielt. Die Darsteller versäumten nicht, ihren Publikums-Chor, der sogar spontan zu Moll wechselte, mit Worten wie "Sie waren großartig", "Machen Sie weiter", zu motivieren. Herzzerreißend traurig sang die "Singende Säge" ihr Lied, gesellte sich "heulend" an die Seite des Akkordeons.Die Darsteller stellten sich auf ihr Publikum ein, trugen Stücke vor, die auch in der Eifel ankommen und hatten nach der Pause ein Potpourri an kurzen Balladen und Wortspielen im Gepäck. Das Publikum nahm die kleinen, netten Anspielungen auf das "eiflische" (Neukreation von Ronka Nickel) Landvolk nicht übel. Im Gegenteil, es belohnte die Darsteller mit lang anhaltendem Applaus und forderte mehrere Zu-gaben, die sie auch bekamen. Und Rainer Laupichler, künstlerischer Leiter der Eifel Kulturtage, freute sich über die ausverkaufte Veranstaltung und den gesamten Erfolg der Eifel Kulturtage.