Wittlich. Es dröhnte, glitzerte und glänzte auf dem Bungert-Gelände in Wittlich. Rund 250 VW- und Audi-Fans aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und den restlichen Bundesländern sowie Frankreich und Luxemburg stellten ihre Prachtstücke zur Schau. Der ein oder andere Besitzer erhaschte bei offener Motorhaube, unter der sich ein blitzblankes Kraftpaket befand, neidvolle Blicke. Wie man Fahrzeuge dieser Art originell umbauen kann, bewiesen die Tüftler unter anderem damit, dass das ein oder andere Gefährt mit Flügeltüren ausgestattet war, extra breite Reifen oder ganz einfach ein extravagantes Farb-Design besaß. Und das alles Tüv-geprüft und straßentauglich. "Manche wollen sich von der Menge abheben, andere zeigen, was alles machbar ist", sagte Andreas Ballmann, Vorsitzender des VW-Clubs Wittlich. Zum vierten Mal sind die 13 Mitglieder des Vereins Ausrichter des VW- und Audi Treffens. Die Idee dazu wurde im Freundeskreis geboren, in dem die meisten Fahrzeuge dieser Marken besaßen. "Ein Treffen dieser Art gibt es in der Umgebung nicht", sagte Schriftführer Michael Follmann. Nur die Teilnehmerzahl sei gesunken, bedauert er, "aber die hohen Benzinpreise schrecken viele ab", weiß der Golf-Cabrio Fahrer. Dennoch: Einer der Teilnehmer kam aus dem 550 Kilometer entfernten Saalfeld in Thüringen, was bedeutet, dass er sich den Pokal für die weiteste Anreise sichern konnte. Insgesamt 90 Pokale wurden verteilt, unter anderem für die heißeste Hifi-Anlage, die schönste Auspuffmusik oder das älteste Fahrzeug. Und beim Anblick des guten alten "Bullis" (VW-Bus) oder dem Originalkäfer aus den sechziger und siebziger Jahren konnten Nostalgiker so richtig ins Schwärmen geraten.