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Vitelliuspark Ansprechpartner für das Konversionsgelände, alias Quartier Français, alias Vitelliuspark, das im Juni 2004 vom Bund gekauft wurde, sind die Stadtwerke. Der Betriebszweig Konversion soll nur so lange bestehen, bis die Stadtwerke alles "abgewickelt", sprich verkauft haben.

Unter ihrer Regie wurden die 18 Hektar freigelegt und neu erschlossen. KOSTEN: 2,428 Millionen Euro für den Abbruch, 1,145 Millionen für den Straßenbau und 0,821 Millionen für die Erschließung (Wasser, Kanal). Mit dem Kaufpreis (zwei Millionen Euro) und Anteil am Kreisel an der L 141 (245 000 Euro) sind rund 6,8 Millionen Euro bewegt worden. Das Land gibt 2,784 Millionen Euro aus Städtebauförderungsmitteln.VERKAUF:15,5 Hektar des ehemaligen Kasernenareals sind vermarktbar. Die Grundstücke werden zur Refinanzierung der Kosten verkauft. Schon im Oktober war für Bürgermeister Ralf Bußmer klar, dass das Projekt kostendeckend abgewickelt werden kann. "Wir denken, dass wir als eine der wenigen mit dem Konversionsgelände eine schwarze Null schreiben werden. Darauf sind wir ein bisschen stolz", sagte der Bürgermeister. INVESTOREN:2,75 Hektar Sondergebietsflächen (Edeka, Vertragsabschluss im Dezember 2005, Aldi, Pro-Markt, Vertragsabschluss im Oktober 2006) plus zwei Grundstücke (beide Kasernenstraße, eins im Mischgebiet, ein Wohnbaugrundstück) waren am 27. Oktober verkauft. AKTUELLE ZAHLEN: Die Stadtwerke geben im Nachtrag 2006 bei den Einnahmen 2 358 800 Euro Verkaufserlöse und Anzahlungen auf Grundstücksverkäufe von 1 033 400 Euro bekannt. Die Flächen im nachträglich eingerichteten Sondergebiet kosten 160 Euro pro Quadratmeter. STAND OKTOBER:Damals stand man in Verhandlungen mit Interessenten für Sonder- beziehungsweise Mischgebiete und Gewerbeflächen für 4,4 Hektar. Davon unabhängig galten als noch offen: 8,3 Hektar Gewerbeflächen (78 Euro/Quadratmeter), 2,2 Hektar Mischgebiet (104 Euro/Quadratmeter und rund 2,1 Hektar Wohnbaugrundstücke (etwa 30 Stück zu 120 Euro/Quadratmeter. Letztere dürfen erst ab Juni 2008 vermarktet werden, um nicht in Konkurrenz zum Konversionsgebiet frühere französische Wohnsiedlung zu treten. SPEKULATION: Legt man die 160 Euro pro Quadratmeter für Sondergebietsflächen zu Grunde, und geht davon aus, dass dieser Betrag für die bereits verkauften Flächen (275 000 Quadratmeter für Edeka, Aldi, Pro-Markt) und möglicherweise auch komplett für die zusätzlichen 3,2 Hektar Globus-Gelände gezahlt wird, wären 9,66 Millionen Euro auf der Einnahmenseite zu erwarten. (sos)

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