Nein zu später Resolution

MANDERSCHEID. (mai) In der Manderscheider Verbandsgemeinderatssitzung, die der Abschiedsfeier des Büroleiters Hans-Rolf Schleidweiler vorgeschaltet war, scheiterte die SPD mit dem Antrag, die Tagesordnung um den Punkt "Resolution gegen Rechts" zu erweitern.

Georg Fritzsche, Fraktionsvorsitzender der CDU, fragte: "Wieso kommt der Antrag so kurzfristig?" Er plädierte dafür, das Thema in der kommenden Sitzung zu behandeln. Auch VG-Bürgermeister Wolfgang Schmitz äußerte sich in dieser Art. Verbale Unterstützung bekam die SPD lediglich von Hans-Peter Weiler (FWG). Er sagte: "Das Thema ist bekannt. Es stand mehrfach im TV." Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Helmut Quint, bekam gar nicht die Gelegenheit zu erläutern, worum es ihm ging. Er bezog sich in seinem Antrag auf die Initiative gegen Rechtsextremismus, die sich bei einem Treffen aller im Kreistag vertretenen Parteien in der Kreisverwaltung am vergangenen Montag gebildet hatte. Die Initiative unterstützt die Kundgebung gegen Rechtsextremismus am heutigen Samstag in Gonzerath, die sich speziell gegen das Schulungszentrum der NPD im Ort richtet. Außerdem hatte der Runde Tisch in der Kreisverwaltung beschlossen, in der nächsten Sitzung des Kreistags eine Resolution gegen Rechtsextremismus zu verabschieden. Der SPD-Antrag zur Änderung der Tagesordnung wurde mit 15 zu fünf Stimmen abgelehnt. Der Verbandsgemeinderat beschloss anschließend weitere Vergaben für die Sanierung des Manderscheider Schwimmbads. Bericht dazu folgt.

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