Private Parkplätze erster Klasse

Zum Bericht über die Planungsvorhaben für den Rathaus-Neubau im Stadtrat vom Wochenende 14./15. Juni diese Zuschrift:

Unabhängig davon, dass ich den Neubau eines Rathauses in der Karrstraße, wie andere Kaufleute und Wittlicher Bürger auch, für einen schweren Fehler halte, nehmen in diesem Zusammenhang aber auch andere Planungen immer groteskere Züge an.Wie ich dem TV vom 14./15. Juni entnehme, sollen - nach den am Donnerstag im Stadtrat zu beschließenden Vorgaben - beim Rathaus-Neubau in der Karrstraße 60 Stellplätze für Bedienstete entstehen. Sollen tatsächlich "60 private Parkplätze erster Klasse" für Verwaltungsmitarbeiter geschaffen werden? Den Beschäftigten in den Betrieben in der Innenstadt, den älteren Kirchen-, Pfarrheim- und Gastronomiebesuchern sowie vor allem auch den auswärtigen Käufern, die Geld in die Stadt bringen, mutet man zu, "doch bitteschön die wirklich nicht weiten Parkplätze in der Oberstadt und auf dem Rommelsbach zu benutzen". Und welche Gehstrecke ist städtischen Mitarbeitern zumutbar? Haben unsere Kommunalpolitiker und andere "Kümmerer" wirklich noch den Puls am Nabel der Innenstadt? Haben sie wirklich noch Verständnis für die Sorgen und Nöte der Kaufleute dort? Ich habe meine großen Zweifel. Alles wird auf die grüne Wiese (siehe Konversionsgebiet) verlagert, aber über Leerstände in der Neustraße und anderen Straßen geklagt. Wer will denn künftig überhaupt noch investieren, wenn schon in der Innenstadt dringend benötigte - und ansonsten teuer abzulösende - Parkplätze für Verwaltungsmitarbeiter kostenlos "reserviert" werden. Dorothea JüttermannWittlich kommunalpolitik

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