Regeln für die Sperrmüll-Wühler

Zur Diskussion um die Wittlicher Sperrmüllabfuhr:

Dem Leserbrief von Erich Welter (TV, 20. September) stimme ich voll zu. Bei zwei allgemeinen Abholterminen im Jahr weiß jeder, wann Sperrmüll ist. Bei Bedarfsabholung kann täglich irgendwo Sperrmüll sein. Wer dann zum Beispiel ein älteres Rad, Kinderspielzeug, einen Kinderwagen oder eine Bank vor dem Haus stehen hat, muss täglich fürchten, andere dächten das sei Sperrmüll und meinten das mitnehmen zu können. Jetzt braucht man nur zwei mal im Jahr seine Sachen wegzusperren. Gegen eine Möglichkeit, Gegenstände kostenpflichtig zur Deponie zu bringen oder bringen zu lassen ist nichts einzuwenden, aber ein solch aufwändiges, unpraktisches Verfahren für den gesamten Sperrmüll auf Kosten der Allgemeinheit ist nicht zu vertreten. In der geduldeten Mitnahme abgestellter Sperrmüllteile durch Privatpersonen oder durch Verwertungsfirmen sehe ich einen Vorteil, ein gutes brauchbares Stück zu finden. Die Reduzierung der Abfallmenge ist gut für die Umwelt und hilft die Entsorgungskosten zu senken. Die Entsorgungsbehörde sollte über die Duldung hinaus gehen und öffentlich klarstellen, dass zum Sperrmüll abgestellte Gegenstände unter Einhaltung bestimmter Regeln genommen werden dürfen, dass dies zur Reduzierung der Müllmenge sogar erwünscht ist. Dass dies aber tagsüber geschehen soll, auf eigene Gefahr geht, und die Suchstellen geordnet zu hinterlassen sind. Rudi Kemmer, Wittlich Abfallentsorgung

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