Thema verfehlt

Zum Streit um die Schließung des Sinfonischen Blasorchesters Eifel-Mosel-Hunsrück meint dieser Leser:

Der Vorsitzende des Kreismusikverband Bernkastell-Wittlich, Ewald Tonner, ist also sichtlich erfreut darüber, dass die Raiffeisenbank Bernkastel-Wittlich und die Sparkasse Eifel-Mosel-Hunsrück einen Förderpreis für besondere Leistungen in der musikalischen Jugendarbeit ins Leben gerufen hat. Eine Jury, ist da zu lesen, entscheidet über Anzahl und Höhe von Förderpreisstufen. Wenn es im Kreis nur immer so gerecht und ordentlich zuginge, wie an diesem Bespiel zu sehen, wäre das sehr schön. Eine Frage bleibt weiterhin offen: Welche Jury hat denn entschieden, das Sinfonische Blasorchester Eifel-Mosel-Hunsrück zu schließen, welches ein Musterbeispiel für musikalische Jugendarbeit schlechthin darstellte? Das einzige Orchester im Kreis, welches in der Lage gewesen wäre, das vom KMV beauftragte Werk von Bert Appermont aufzuführen, da sind sich alle Experten einig. Da wir gerade vom Geld sprechen: Wissen Sie, was eine Auftragskomposition kostet? Dieses Orchester war ein Aushängeschild für die Region und hätte auch die eine oder andere Geldzuwendung derer verdient, die sich jetzt damit brüsten, soviel für die musikalische Jugendarbeit im Kreis zu tun. Ich hoffe, die Verantwortlichen ziehen in der Jahreshauptversammlung des KMV am 10. Februar die persönlichen Konsequenzen. Wer Orchester schließt, hat das Thema verfehlt.Reimund Berg, Malberg MUSIK

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