Zweiter Trierer Auswärtssieg in Folge: 82:69 in Ludwigsburg

Trier · Der beste Saisonstart im neuen Jahrtausend ist perfekt. Mit dem 82.69 (42:29)-Startzielsieg bei EnBW Ludwigsburg haben die Trierer Bundesliga-Basketballer zum ersten Mal seit Jahren auch zweimal in Folge auswärts gewinnen können.

(wir) Das Team von Trainer Henrik Rödl hat in eindrucksvoller Manier nachgewiesen, dass der Erfolg in Hagen am vergangenen Mittwoch (77:70) keine Eintagsfliege war. "Vor allem die Art und Weise, wie die Mannschaft nach einer so kurzen Erholungsphase so souverän aufgetreten ist, nötigt Respekt ab", sagte Rödl, der inzwischen eingesteht: "Zusammen mit Gießen und Hagen sind wir wohl bisher die positiven Überraschungen der Saison." Die Trierer ließen von der ersten Sekunde an keine Zweifel daran, dass sie den Schwung des Auswärtssieges aus Hagen mitgenommen hatten. Von Beginn an setzten sie die Barockstädter nicht nur physisch unter Druck, sonder weil sie permanent führten, auch psychisch. Über 9:2 und 20:9 setzten sich die Moselaner, die sich erneut als echte Einheit präsentierten, schon früh deutlich ab. Richtig ins Wanken gerieten sie nie. Wenn Ludwigsburg den Rückstand das eine oder andere Mal relevant verkürzen konnte, folgte immer die richtige Antwort. Wie im 2. Viertel, als EnBW auf 26:33 (17.) dran war. Maik Zirbes, Dragan Dojcin und der nach den kleinen Tief in Hagen wieder sehr starke Dru Joyce machten den Vorsprung bis zur Halbzeit wieder komfortabel. Oder wie beim letzten Ludwigsburger Aufbäumen im dritten Viertel (45:53/26.). Bis zum Ende des Viertels hatten John Bynum und Philipp Zwiener den Vorsprung auf 65:50 nach oben geschraubt. Wegen der Größenvorteile hatte man den Gastgebern auf dem Papier eigentlich ein Plus am Brett eingeräumt. Doch weit gefehlt. Ob Maik Zirbes, George Evans, Dragan Dojcin oder Philipp Zwiener und auch die kleinen Flügelspieler - sie alle reboundeten hervorragend und übertrafen den Gegner als Kollektiv deutlich. Ludwigsburgs Coach Markus Jochum, früherer Weggefährte Rödls im Nationalteam gab offen zu: "Trier war uns in allen Belangen überlegen. Sie haben mehr Intensität an den Tag gelegt und daher verdient gewonnen." Bei Trier ragten aus einem geschlossen starken Team Topscorer Philipp Zwiener, "General" Dru Joyce und Barry Stewart heraus. Bei den Gastgebern konnten nur John Bowler, der mit 16 Punkten auch bester Werfer seines Teams war und Johannes Lischka überzeugen.
Zwischenstände: 22:13 (10.), 42:29 (Halbzeit); 65:50 (30.), 82:69 (Endstand)
TBB Trier: Stewart (13), Joyce (12), Zwiener (19), Dojcin (5), Faßler (3), Karamatskos (n.e.), Bynum (7), Evans (9), Picard (0), Clay (3), Zirbes (11)

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