Fußball: 1.FC Kaiserslautern tritt beim Heimspiel gegen die Würzburger Kickers an

Kaiserslautern · Hoffen auf den Kasper: In Kaiserslautern ruhen die Hoffnungen vor dem Heimspiel heute gegen Würzburg auf einem Stürmer.

 Soll's heute für den FCK richten: Kacper Przybylko. Foto: dpa

Soll's heute für den FCK richten: Kacper Przybylko. Foto: dpa

Foto: Uwe Anspach (g_sport

Die Zeit "zwischen den Jahren" galt rund um den Betzenberg in den vergangenen Jahren oft zu den umtriebigsten Momenten einer Saison. Ob unter Marco Kurz, dem glücklosen Krassimir Balakow oder auch unter Kosta Runjaic. Das, was man im Sommer versäumt oder knapp verpasst hatte, sollte angesichts alarmierender Tabellen situationen möglichst nachgeholt werden. Vermeintliche Heilsbringer, um die Weihnachtszeit oder Jahreswende in großer Hektik oft en gros noch verpflichtet, erwiesen sich aber leider nur allzu oft auch als sprichwörtliche Luftnummern.

Die Konsequenz in diesem Jahr: "Das sind unsere Jungs, mit denen wollen wir es richten, die wollen wir Tag für Tag ein Stück besser machen", sprach sich Neu-Trainer Norbert Meier nach dem mit viel Pech verlorenen Gastspiel beim Aufstiegsaspiranten Hannover 96 für sein derzeitiges Personal aus. Lediglich der Finne Alexander Ring hat die Pfälzer verlassen, um sein Fußballglück künftig in New York zu suchen.

Dabei hatte Sportdirektor Uwe Stöver kurz vor dem Ende der Kaufphase am 31.Januar - im Fußballer-Duktus auch als Transfer-Fenster tituliert - noch den Erwerb eines zusätzlichen Defensiv-Künstlers auf der Außenbahn in Aussicht gestellt. Doch dem Fehler seiner Vorgänger, in der Hektik puren Aktionismus' fragwürdigen Zugriffen an der "Resterampe" zu erliegen, erlag Stöver nicht. Stattdessen bekräftigte er. "Wir haben gesagt, wir machen nur etwas, das Sinn ergibt - und nicht etwas, das viel Geld kostet und keinen Sinn ergibt."

Doch auch ohne praktizierten Verkaufsabschluss hat der 49-Jährige derzeit genügend zu tun. Schließlich geht es um die mögliche Verlängerung von Kontrakten innerhalb des Lizenzspielerkaders, die im Sommer auslaufen. Gespräche mit den Beratern von Marcel Gaus, Robert Glatzel oder auch Tim Heubach stünden momentan auf der Agenda. Fehlen werden heute beim Heimspiel gegen die Würzburger Kickers (18.30 Uhr), dem Team des einstigen Magath-Schülers Bernd Hollerbach, auf jeden Fall noch Zoltan Stieber (Grippe) und Jacques Zoua (Afrika-Cup mit Kamerun).

Nach sechs sieglosen Partien in Folge rücken die Abstiegsränge wieder in bedrohliche Nähe. Auch wenn Stürmer Kacper (gesprochen Kasper, Anm. d. Red.) Przybylko nach der Vorstellung bei 96 betont, er mache sich angesichts "unseres wohl besten Auswärtsspiels dieser Saison" keine Gedanken um einen möglichen Verlust der Klasse. Er selbst könnte es in der Sturmmitte richten. Nach monatelanger Absenz wegen einer Fußverletzung ist der 23-Jährige gegen die Unterfranken ohnehin so etwas wie eine gefühlte Neuverpflichtung. Und das ohne den vermeintlichen Makel des Schnellschusses an der Kaufrauschbörse.

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