Ein Quäntchen Trost

Am letzten Spieltag der Vorrunde empfängt Fußball-Regionalligist Eintracht Trier am Samstag den VfL Bochum II (14 Uhr, Moselstadion). Im Ruhrpott herrscht trotz prekärer Lage keine Hysterie.

Bochum. (bl) Sein Vertrag beim VfL Bochum läuft bis 2011. Mittelfeldspieler Dennis Grote hat sich langfristig an den Ruhrpott-Club gebunden. "Beim VfL glaube ich, beste Bedingungen zu haben, um mich weiterzuentwickeln", hatte der 22-Jährige vor gut einem Jahr in einem Interview mit dem Trierischen Volksfreund gesagt. Die Realität momentan sieht anders aus. In dieser Saison bestritt Grote gerade einmal sieben Spiele in der Bundesliga, vier Mal "musste" er in der Zweitvertretung in der Regionalliga West ran. Nicht nur bei Grote, generell läuft es beim VfL Bochum derzeit nicht rund. Die Bundesliga-Elf steckt im Abstiegskampf, die U 23 hat von den neun vergangenen Regionalliga-Partien nur eine gewonnen.

Dennoch bricht bei Nico Michaty keine Panik aus. "Für den gesamten Verein ist es eine schwierige Phase, aber es ist für uns fast jedes Jahr prekär." Der 35-Jährige weiß, wovon er spricht. Seit 2001 ist er Co-Trainer der ersten Mannschaft, seit Januar 2007 zudem Trainer der zweiten Garde.

Mit dem Regionalliga-Team soll in diesem Jahr der Klassenerhalt geschafft werden. Michaty sieht das Team mit 17 Punkten im Soll, doch vor der in den vergangenen Wochen nach unten zeigenden Formkurve verschließt auch er nicht die Augen: "Anfangs lief alles optimal. Wir hatten keine Verletzten, es herrschte Euphorie und wir hatten das nötige Quäntchen Glück." Zuletzt gab es jedoch Ausfälle (etwa von Rouven Schröder und Sami El-Nounou), die nicht kompensiert werden konnten.

Vor dem Bochumer Gastspiel am Samstag bei Eintracht Trier (14 Uhr, Moselstadion) gibt es für Michaty wenigstens ein Quäntchen Trost: Mit Ausnahme von Daniel Klinger (Gelb-Sperre), Christian Kalina (Knie-Operation) und Lukas Schmitz (Oberschenkel-Probleme) könnten dem Trainer alle Spieler zur Verfügung stehen.

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