Mario Basler: Auf dem Boden bleiben

Trier · Er jubelte ausgelassen, dennoch hebt er nicht ab: Mario Basler, Trainer von Fußball-Regionalligist Eintracht Trier, will nach dem sensationellen 4:2-Erfolg nach Verlängerung in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen Zweitligist Arminia Bielefeld dafür sorgen, dass seine Spieler auf dem Boden bleiben.

 Foto: Hans Krämer

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„Natürlich schürt der Erfolg weitere Euphorie. Doch schon heute ist der Sieg nicht mehr viel wert. Wir müssen uns in der Regionalliga am Samstag bei Bayer Leverkusen II aufs Neue beweisen“, sagt der 40-Jährige am Mittwochmittag auf Anfrage von volksfreund.de. Mit dem Weiterkommen ins Achtelfinale hat er seinen bislang größten Erfolg als Trainer verbucht. „Klar, das ist eine ganz tolle Geschichte. Aber kaufen kann ich mir als Trainer dafür auch nichts. Es ist eine tolle Momentaufnahme, aber kein Titel.“

Nach dem 120 Minuten langen Pokal-Krimi verbrachte Basler nach eigener Auskunft eine „lockere und entspannte“ Nacht. Bis etwa gegen drei Uhr habe er im Kreis des Eintracht-Vorstands gefeiert. Seit dem Schlusspfiff im Moselstadion steht das Mobiltelefon des Ex-Profis fast nicht mehr still. Viele Glückwunsch-Kurzmitteilungen erscheinen auf seinem Display. Eine SMS kam zum Beispiel von Jürgen Kohler.

Seinem Team zollt Basler großen Respekt: „Sie hat ein großes Spiel abgeliefert. Sahr Senesie war einer der Vorreiter in der Partie.“ Der Mittelfeldspieler hatte drei Treffer beigesteuert. Trier hatte einen 0:2-Rückstand gegen Bielefeld noch umgebogen.

Im Achtelfinale wünscht sich Basler nun ein Live-Spiel im frei empfangbaren Fernsehen. Voraussetzung dafür wäre wohl ein starker Erstligist als Gegner. Basler: „Wir wollen noch mal richtig Geld verdienen, denn es wird nicht einfacher. Bayern München wäre ein großer Kracher.“

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