Fußball U16: Tempo, Tore und Talente

In einem temporeichen, mit vielen Chancen gespickten und sehenswerten Toren gekrönten Spiel hat die deutsche U-16-Nationalmannschaft in einem Testspiel in Konz die belgische Auswahl mit 4:0 besiegt. 940 Zuschauern sahen das Spiel.

 Die deutsche U-16-Elf um Emre Can (weißes Trikot) hatte die Belgier stets im Griff. TV-Foto: Willy Speicher

Die deutsche U-16-Elf um Emre Can (weißes Trikot) hatte die Belgier stets im Griff. TV-Foto: Willy Speicher

Konz. Mit dem 4:0-Sieg der deutschen U 16 waren die gleichaltrigen Gäste aus Belgien bestens bedient. Die Belgier tauchten in der gesamten Partie nur zwei Mal gefährlich vor dem deutschen Tor auf. Dagegen hatte DFB-Trainer Steffen Freund schon bis zur Pause "neun klare Möglichkeiten für uns" gezählt. Demzufolge war die Chancenverwertung auch das einzige Manko der Mannschaft in den schwarz-weißen Trikots.

Für Freund war im dritten Spiel unter seiner Verantwortung vor allem eins wichtig: "Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie zu Null gespielt hat." Gegen das gekonnte Pressing der Gastgeber verloren die Belgier den Ball häufig in der Vorwärtsbewegung und gerieten dann zwangsläufig ins Schwimmen. So reihte sich Chance an Chance, und es war nur eine Frage der Zeit, ehe es erstmals im von Guillaume Hubert gehüteten Kasten einschlagen würde. Die dritte Möglichkeit führte zum 1:0 (12.), als Leven Aycicek (Werder Bremen) einen Traumpass auf Nils Quaschner spielte, der problemlos vollendete. Der neben Aycicek überragende Mirco Born bereitete viele gute Gelegenheiten vor. Eine davon führte zum 2:0 (26.). Seine Maßflanke verwandelte Michael Knötzinger (Bayern München) per Kopf zum 2:0-Halbzeitstand. Mit tollen Kombinationen spielten die Deutschen nach der Pause die belgische Abwehr schwindelig. Quaschner nach Querpass von Aycicek und Can mit einem 22-Meter-Schuss ins lange Eck schraubten das Resultat auf 4:0. Danach ging der Spielfluss etwas verloren, auch weil Freund alle Wechsel-Möglichkeiten nutzte. Das Gesamtfazit fiel positiv aus. Der SV Konz als Ausrichter war zufrieden, erhielt Lob von der DFB-Delegation (Freund: "Das war perfekt hier"), und auch DFB-Sportdirektor Matthias Sammer hatte "eine ansehnliche Partie und einige gute Nachwuchsleute" gesehen. Nach dem Spiel ging es für die deutsche Elf zurück in die Sportschule Bitburg, wo Freund "ideale Voraussetzungen für ein Trainingslager" ausgemacht hat.

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