Keine Kompromisse

Aufstiegsjahre sind mitunter Lehrjahre. Diese Erfahrung muss in der laufenden Saison die junge Truppe des Eifelmeisters aus Bitburg machen.

Bitburg. Mit zwei Siegen und einem Remis startete der FC Bitburg verheißungsvoll in die neue Bezirksliga-Zukunft, doch dann holte der Alltag die Kicker aus der Bierstadt schnell wieder ein. Die Verletzungen der beiden Top-Stürmer Andreas Klink und Andreas Neuerburg (zusammen 19 Saison-Treffer) und weiterer Stammspieler ließen den Aufsteiger in die untere Tabellenhälfte abdriften. "Unsere beiden Torjäger haben seit Wochen nicht mehr zusammen gespielt. Man darf sich aber nicht beschweren, auch andere Mannschaften haben mit Ausfällen zu kämpfen", nimmt FCB-Trainer Udo Jutz den Rückschlag gelassen. Der 39-jährige Coach bildet seit Jahren den Nachwuchs in der Bierstadt aus. Seit 2005 ist Jutz auch für die Senioren-Mannschaft verantwortlich und führte die Elf in die Bezirksliga. Jungs aus verschiedenen Nationen wurden in Juniorenteams integriert und geformt, der Aufstieg der FCB-Youngster war der vorläufige Höhepunkt. "Michael Neuerburg ist mit 26 Jahren der älteste Spieler im Team. Wir wollen in dieser Saison dranbleiben, uns zurechtfinden und die Klasse halten. Uns fehlt es natürlich an Erfahrung, aber die muss man sich aneignen", schließt Jutz "punktuelle Verstärkungen" nicht aus, doch das Gerippe der Elf steht. "Wir haben noch kein Spiel haushoch verloren, meiner Elf gehört die Zukunft." Um beruhigt in die Winterpause zu gehen, sollen aber noch einige Punkte her.

"Wir haben uns fest vorgenommen, sechs Punkte aus den Spielen gegen Buchholz und Laufeld zu holen. Mit 19 Zählern kann man getrost überwintern", fordert Jutz schon heute Abend im Nachholspiel gegen Buchholz (20 Uhr in Hasborn) die erste Erfolgsrate ein. "Buchholz hat gegen Lüxem gezeigt, dass dort die Punkte hochhängen. Wir müssen eine Topleistung bringen". Mit 32 Saisontreffern verfügt der FCB über den fünftbesten Angriff, offenbarte mit 40 Gegentoren aber auch die viertschwächste Abwehrleistung. Für Trainer Jutz ein Beleg für den kompromisslosen Offensiv-Fußball, den er fast schon leidenschaftlich lehrt. Auch wenn man in der Aufstiegssaison mit dem Klassenerhalt zufrieden sein dürfte, hat man mittelfristig andere Pläne. Jutz: "Bitburg ist ein Verein mit einer kleinen Tradition in der Region. Da muss man sich auch mit höheren Zielen identifizieren".

Nachholspiel: Mittwoch, 26. November, 20 Uhr: SG Buchholz/M/H - FC Bitburg (in Hasborn)

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