Souveräner Derbysieger: Trierer Miezen gewinnen Heimspiel gegen SG Mainz-Budenheim mit 30:22

Trier · Zwei überlebenswichtige Punkte im Abstiegskampf: Die Trierer Miezen haben am Samstagabend mit 30:22 (13:12) gegen die FSG Mainz-Budenheim gewonnen und damit den Zwei-Punkte-Vorsprung auf die SG Kirchhof gehalten. Der einzige verbliebene Konkurrent der MJC um den einen sportlichen Abstiegsplatz in der 2. Frauen-Handball-Bundesliga hatte zuvor mit einem überraschenden 30:29-Erfolg gegen Nürtingen vorgelegt.

Die Anspannung fiel mit dem Schlusspfiff von ihnen ab, sie hüpften übers Feld und ließen sich von den Fans feiern: Mit dem überaus deutlichen 30:22 gegen Budenheim haben die Trierer Miezen nicht nur alle drei Duelle gegen rheinland-pfälzische Teams in der Rückrunde gewonnen und ihre Serie auf 8:2 Punkte in Folge ausgebaut - nein, dieser Sieg könnte in der Endabrechnung Gold wert sein.

Beste Trierer Torschützin in einer sehr homogenen Miezen-Mannschaft war die Niederländerin Linsey Houben mit sieben Treffern - und mit Ausnahme einer Schwächephase Mitte der ersten Hälfte dominierten die Gastgeberinnen das Derby und feierten einen absolut verdienten Sieg, an dem auch die starke Torfrau Jessica Kockler (13 Paraden) einen großen Anteil hatte.

Dank einer sehr beweglichen Deckung und einer hohen Effizienz im Angriff dominierten die Miezen, bei denen Joline Müller nach ihrem Ermüdungsbruch im Fuß ihr Comeback feierte, die Anfangsphase. Sie lagen nach 17 Minuten beim 7:4 erstmals mit drei Toren vorne. Aber eine hohe Fehlerquote im Angriff, gepaart mit einer doppelten Unterzahl, nutzte Mainz-Budenheim eiskalt aus. Innerhalb weniger Minuten machte das Team aus der Landeshauptstadt aus einem 5:8 ein 9:8.

Aber obwohl sie sich weiterhin viele Fehler im Spielaufbau leisteten, schafften es die Miezen bis zur Pause wieder, die Partie an sich zu reißen. Mit mehr Konzentration im Angriff hätte zur Pause vor 803 Zuschauern ein höherer Vorsprung auf der Anzeigentafel stehen können als das 13:12.

Gleich nach dem Wechsel ging die Achterbahnfahrt zunächst weiter: Zunächst legte Trier zum 15:12 vor, kassierte dann den Ausgleich. Das Mainz in dieser Phase nicht in Führung ging, lag zum einen an den wichtigen Paraden von Torfrau Jessica Kockler und zum anderen an den kraftvollen Hammertoren der Niederländerin Linsey Houben.

Die MJC schaffte es, sich aus dieser Umklammerung zu lösen, die Fans peitschten sie nach vorne. Und als die starke Zivile Jurgutyte ein Solo übers halbe Feld mit dem 21:17 abschloss (43.), stand die Halle Kopf und die Gäste nahmen ihre Auszeit.

Doch die Miezen gaben das Spiel nicht mehr aus der Hand, bauten den Vorsprung Tor um Tor aus und hatten die Partie spätestens beim 26:19 (50.) entschieden. Als Mainz sich dem Schicksal ergab, zündeten die Miezen den finalen Turbo und lagen beim 29:19 sogar zweistellig in Front.

Statistik: DJK/MJC Trier - FSG Mainz 05/Budenheim 30:22 (13:12)
DJK/MJC Trier: Kockler, Eckelt - Jurgutyte (5), Thomas (3), Mohr (1), Houben (7/2), Czanik (2/1), Vallet (0), Derbach (1), Müller (2/1), Weibelova (4), Knoroz (2), Welter (3), Greinert (0)
Beste Torschützinnen Mainz: Schückler (7/5), Schmohl (3)
Zuschauer: 803, Schiedsrichter: Fratczak/Ribeiro

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