Volle Halle, tolles Spiel und ein verdienter Derbysieger

Handball-Oberligen: Die HSG Hunsrück wahrt die Tabellenführung durch einen Erfolg über Wittlich. Bitburg und die kleinen Miezen verlieren Heimspiele.

 Da gibt's kein Halten: Dunja Jost von der HSG Hunsrück (Mitte) setzt sich gegen die Wittlicherinnen Gwendolyn Barthen (links) und Helen Schieke durch. TV-Foto: Hans Krämer

Da gibt's kein Halten: Dunja Jost von der HSG Hunsrück (Mitte) setzt sich gegen die Wittlicherinnen Gwendolyn Barthen (links) und Helen Schieke durch. TV-Foto: Hans Krämer

Foto: HANS KRAEMER (g_sport

RPS-Oberliga FrauenHSG Hunsrück - HSG Wittlich 27:23 (13:13) Der Tabellenführer wurde in einem interessanten Derby vor 365 Zuschauern seiner Favoritenrolle gerecht. Dabei musste Trainer Sascha Burg früh seine erste Auszeit nehmen, als sich Wittlich auf 8:5 abgesetzt hatte. Es half nichts, die Gäste erzielten zwei weitere Treffer, die Hunsrücker hatten, so Burg, einen "kollektiven Blackout". Zudem hatte Torfrau Martin-Stoleru nicht ihren stärksten Tag erwischt. Bei diesem Spielstand wurde es merklich leiser in der Hirtenfeldhalle. Aber es war auch der Wendepunkt: "Bis dahin waren wir sehr effektiv im Abschluss, und unsere Torfrau Hanna Scharfbillig hielt sehr gut", sagte Wittlichs Trainer Thomas Feilen, der beim 12:9 für sein Team eine Auszeit nahm. Doch die Hunsrücker - angeführt von Judith Schmiedebach - glichen bis zur Pause wieder aus, und zogen dann sogar vorentscheidend auf 20:15 weg. "In dieser Phase standen wir kompakt in der Abwehr und waren stark im Gegenstoß", sagte Burg. Nach dem 20:18 sorgten vier Treffer der Gastgeber in Folge für die endgültige Entscheidung. Beide Trainer sprachen von einem verdienten Sieger in einer fairen Begegnung. "Die vielen Zuschauer waren ein würdiger Rahmen", sagte Burg. Und Feilen zeigte sich als fairer Verlierer: "Die Hunsrücker haben auch dank den Paraden ihrer Torfrau in der Schlussphase und den erfolgreichen Gegenstößen verdient gewonnen. Kompliment an meine Mannschaft. Ich war 45 Minuten lang mit der Leistung absolut einverstanden, am Ende war auch Pech dabei."HSGH: Born, Molz und Martin-Stoleru - Vollrath, Simon, A. Frank, M. Frank, Reuter (1), Hoemann (3), Jost (9/3), Gräber (3), Sülzle (5), Kappes, Schmiedebach (6)HSGW: Scharfbillig und Diede - Schurich (4), Steffens, Keil (1), Barthen (2), Gassanov, Rolinger (1), Packmohr (2), Simonis (6/5), Lang (4), Lukanowski, Schenk (2)DJK/MJC Trier II - FSG Mainz-Budenheim II 23:29 (12:14) Erwartungsgemäß setzte sich der Favorit gegen die ersatzgeschwächten Triererinnen durch. Vom 8:9 bis zum 12:12 hatte die MJC ihe stärkste Phase, dann setzten sich die Gäste auf 16:12 ab - auch eine Trierer Auszeit beim 19:24 sorgte nicht mehr für die Wende. MJC-Trainer Franzi Garcia sprach von einer "Niederlage, mit der wir leben können, obwohl wir eines unserer besten Saisonspiele gemacht haben". MJC: Krämer und Gubernator - Vallet, Pötters, Smits (6/2), Braun (2), A. Greinert (4), Kordel, Weinandy (2), Cartus (2), Steil (1), Loscheider, N. Greinert (6/2)RPS-Oberliga Männer: TV Bitburg - SG Saulheim 31:33 (14:13) Bittere Heimniederlage - obwohl sich der TVB einiges vorgenommen hatte: Anfangs stand die Bitburger Abwehr gut, die Gastgeber zogen auf 10:6 davon, ehe sich der TVB zu viele Fehler leistete und Saulheim beim 10:10 ausglich. Nach der 14:13-Pausenführung kassierte Bitburg dann weitere 20 Gegentreffer - zu viel, um zu gewinnen. Zum letzten Mal in dieser Partie führte Bitburg beim 28:27 (52.), danach nutzten die Gäste die vielen Fehler der Eifeler zum Erfolg. TVB: Reitz und Otte - Engel, Hertz (3), Guldenkirch (1), Straub, Steinbach (1), Dright (3), Stelmach (9/1), Enders (6/2), Sonnen (2), Kaufmann, Lauer (4), Nelles (2)

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