Endzeitstimmung

Die Saison der Straßenläufe geht nun dem Ende entgegen, zumindest die der Volks- und Wettläufe. In unserer Region ist der Deulux-Lauf in Langsur dafür das klare Signal. Aber nicht alle müssen schnell rennen, um dort schnell zu sein. Diese Rechnung macht zumindest Laufkolumnist Rainer Neubert auf.

Endzeitstimmung
Foto: Holger Teusch

Bereits zum 24. Mal treffen sich am Samstag beim Deulux-Lauf alle, die sich zumindest ab und zu eine Startnummer vor den Bauch pinnen, um noch einmal gemeinsam eine große Runde an der Sauer zu drehen. Ich muss gestehen, auch ich gehöre zu jenen, die dort vor allem wegen der Perspektive auf ein paar schöne Stunden mit vielen Freunden und Bekannten auf die Strecke gehen. Nicht, weil ich für die zehn Kilometer so lange brauchen würde. Vielmehr lockt die große Sause in der Langsurer Festhalle nach Lauf und Erlebnisdusche.

Da gibt es traditionell auch ein Gläschen Sekt. Und von der Tribühne lässt sich ganz gemütlich die Siegerehrung verfolgen, bei der in der Regel alle Spitzenläufer aus der Region zu beklatschen sind. Denn der Deulux-Lauf ist auch der Abschluss der renommierten Bitburger Läufercup-Serie.

Angesichts der genannten Zeiten habe ich früher immer ein wenig Pipi in die Augen bekommen. Aber seit ich in einer fortgeschrittenen Alterskasse starte, weiß ich ein Rezept dagegen: Im Internet gibt es diverse Seiten - Suchbegriffe: Altersrechner Laufen -, auf denen die aktuelle Zielzeit umgerechnet wird auf das für eine solche Distanz optimale Alter. Für einen Zehnkilometerlauf liegt das beispielsweise bei 23 bis 27 Jahren.

Was soll ich sagen? … Wäre ich in diesem Alter, ich würde auch auf dem Podest stehen. Hach, manchmal macht das Internet glücklich.

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