Trierer Stadtlauf auf Rekordkurs: Erstmals über 4000 Meldungen?

Trier · Rund 3500 Anmeldungen, etwa 200 mehr als im Jubiläumsjahr 2013, lagen bis Freitagmittag für den Trierer Stadtlauf (Sonntag, 29. Juni, ab 9 Uhr) vor. Die 4000-Teilnehmer-Marke wackelt.

 Die 4000-Teilnehmer-Schallmauer ist weiterhin im Hinterkopf der Organisatoren des Trierer Stadtlaufs.

Die 4000-Teilnehmer-Schallmauer ist weiterhin im Hinterkopf der Organisatoren des Trierer Stadtlaufs.

Foto: Holger Teusch

Unsicherheitsfaktor Wetter! Nicht nur wegen der Läufer, vor allem, weil Regen für die mehr als 200 Helfer unangenehm wäre, hofft Andreas Rippinger auf trockenes Wetter bei der vom Trierischen Volksfreund präsentierten 31. Trierer Stadtlauf-Auflage. Wenn die Bedingungen gut sind, könnte das Rekordergebnis aus dem Vorjahr (3902 Meldungen, 3497 Läufer im Ziel) sogar noch überboten werden, glaubt der 33-Jährige, der gemeinsam mit Nicolas Klein dem Trierer Stadtlauf-Verein vorsteht.

Das Wichtigste zum Stadtlauf im loser alphabetischer Reihenfolge:

A wie Anmeldung: Spontan mitzulaufen? Kein Problem: Heute von 10-18 Uhr und morgen ab 7 Uhr sind noch Anmeldungen im Servicezelt an der Porta Nigra möglich. Aufpassen: Spätestens eine Stunde bevor der jeweilige Startschuss fällt, sollte man seine Startnummer in den Händen halten. Eine Nachmeldegebühr wird übrigens nicht erhoben.

B wie Benefizaktion: Vor der Porta Nigra steht ein sogenanntes Spendentor. Wer hindurch läuft, spendet der Trierer Lebenshilfe automatisch fünf Euro.

C wie Chip: Die Zeit über zehn Kilometer und Halbmarathon wird mit dem bekannten Chip gemessen, der der am Schuh befestigt werden muss. Wenn nicht bereits vorhanden, kann dieser geliehen oder gekauft werden. In allen anderen Wettbewerben kommt ein Einwegsystem mit eingebautem Chip in der Startnummer zum Einsatz. In jedem Fall beginnt die Uhr erst beim Überlaufen der Startlinie an zu ticken (Nettozeit).

F wie Favoriten: Der Kröver Mitternachtslauf-Sieger Jonas Lehmann (TuS Heltersberg), der ehemalige belgische Vizemeister Roger Königs und vor allem der mit einer Bestzeit von 1:03:21 Stunden notierte Pole Maciek Miereczko gelten als Sieganwärter über Halbmarathon. Bei den Frauen fällt diese Rolle Christl Dörschel (SG Wenden) zu, die 21,1 Kilometer bereits in 1:17:50 Stunden gelaufen ist. Sie trifft auf die Deulux-Lauf-Siegerin Heike Alaimo aus dem saarländischen Schiffweiler, die eine Bestzeit von 1:19:09 Stunden vorweisen kann. Die Hoffnungen der Region schultert Yvonne Jungblut (LT Schweich). Ihr männliches Pendant ist Patrick Heim vom Sirona-SC Morbach.
Wenn Familie Königs eine Lösung für die Betreuung ihrer drei Jahre und sechs Monate alten Kinder findet und außer Roger auch Ehefrau Ferahiwat starten kann, wird der Sieg über zehn Kilometer nur über die aus Äthiopien stammende Läuferin gehen. Die 33-Jährige trifft wie vor zehn Tagen auf die in Oberweis siegreiche Linda Betzler aus Igel (LG Rhein-Wied). Lachende Dritte könnte aber auch Nora Schmitz sein. Die U23-Sechste der Halbmarathon-DM vom Post-SV Trier hat sich in diesem Jahr über 5000 Meter auf 17:44,84 Minuten gesteigert.
Deren Vereinskollegen Marc Kowalinski, Dominik Werhan und Andreas Theobald treffen bei den Männern auf den Vorjahressieger und -zweiten Vincent Nothum und Pascal Groben aus Luxemburg. Aus dem Ahrtal kommt der ehemalige deutsche Jugendvizemeister Julien Jeandrée an die Mosel, um die etablierten Läufer zu ärgern.

M wie Musik: Zwei Musikkapellen in der Paulin- und Franz-Georg-Straße werden für zusätzliche Unterhaltung an der Strecke sorgen.

S wie Strecke: Seit vergangenem Jahr führt die Strecke ausschließlich rechts der Mosel über Paulin- und Herzogenbuscher Straße zum Verteilerkreisel und von via Franz-Georg-Straße zum Landesmuseum. Über Saarstraße und St.-Barbara-Ufer geht es zurück auf den Alleenring und über die Neustraße in die Fußgängerzone. Während für die Zehn-Kilometer-Läufer nach einer Runde wie bisher auf der Simeonstraße das Ziel ist, gehen die Halbmarathonläufer über Glocken- und Rindertanzstraße auf eine zweite Runde. Bei den kürzeren Distanzen wird entsprechend abgekürzt.

U wie Uhrzeit: Diese Startzeiten und -orte sollten man sich merkten: 9 Uhr alwitra 10 km Lauf (Simeonstraße), 9.15 Uhr Hafen Trier Halbmarathon (Moselstraße), 10.55 Uhr SWT-Firmenlauf 5,4 km, 11.10 Uhr Sparkasse Trier Publikumslauf 5,4 km (jeweils Simeonstraße), 11.50 Uhr Volksfreund-Jugendlauf 1,6 km (Christophstraße), 12.10 Uhr Wochenspiegel-Bambinilauf 400 Meter (Am Breitenstein)

V wie Verpflegung: An vier Stellen auf der großen Stadtlaufrunde (Landesmuseum, Berufsfeuerwehr am Moselufer, Pau-Lienstraße, Franz-Georg Straße) und im Zielbereich an der Porta Nigra werden außer Schwämmen, Wasser auch isotonische Getränke gereicht.

Z wie Zuschauer: Porta Nigra und Zieleinlauf auf der Sim sind die klassischen Zuschauerpunkte. Schlachtenbummler, die ein paar Meter zu Fuß zurücklegen wollen, können die Läufer auch in der Nähe des Hauptbahnhofs noch einmal sehen. Auch an der Kreuzung Südallee, Neu-/Saarstraße kommen Zehn- und Halbmarathonläufer zweimal vorbei.

Bericht vom Trierer Stadtlauf 2013 mit Bildern und Ergebnissen

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