Europa League: Wolfsburg und Gladbach vor attraktiven Losen

Mönchengladbach/Lille · Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg komplettieren die Bundesliga-Erfolgsgeschichte im diesjährigen Fußball-Europapokal. Jetzt warten attraktive Gegner auf die beiden Europa-League-Teilnehmer.

Mönchengladbach/Lille. Nach ihren Dreierpacks zum Weiterkommen freuen sich die deutschen Europa-League-Teams vor allem auf attraktive Lose in der ersten K.o.-Runde. Borussia Mönchengladbach fiebert einem möglichen Duell mit dem FC Liverpool oder AS Rom entgegen, Wolfsburg hat sogar schon das Finale in Warschau im Blick. "Wir sind eine gute Mannschaft und können weit kommen - egal, gegen wen wir spielen müssen", meinte VfL-Profi Ricardo Rodriguez, der zwei Treffer zum 3:0 der Wolfsburger beim OSC Lille beisteuerte. Borussias Nationalspieler Max Kruse sagte nach dem 3:0 gegen den FC Zürich: "Gegen Liverpool zu spielen, wäre ein Erlebnis."Während sich die Wolfsburger am Donnerstagabend den zweiten Gruppenplatz sicherten und nun in der Runde der letzten 32 auf Teams wie Inter Mailand, SSC Neapel oder die Champions-League-Absteiger Sporting Lissabon und Athletic Bilbao treffen können, behaupteten die international unbesiegten Gladbacher Tabellenplatz eins. Die Liste der eventuellen Gegner ist attraktiv: Neben Liverpool und AS Rom sind Tottenham Hotspur, Ajax Amsterdam, Celtic Glasgow oder PSV Eindhoven mit dem ehemaligen Gladbach-Stürmer Luuk de Jong am Montag im Topf. "Rom wäre für mich der geilste Gegner", meinte Patrick Herrmann, der gegen Zürich zum 1:0 traf, ehe Branimir Hrgota mit zwei Treffern die Entscheidung besorgte.Auf dem Sonderflug ST 2425 zurück nach Braunschweig wurden die Wolfsburger Profis von Fans und Sponsoren mit langanhaltendem Applaus empfangen, vor allem die Schweizer Sieggaranten Diego Benaglio und Rodriguez wurden gefeiert. "Das Weiterkommen ist für uns alle unheimlich wichtig. Das war das Tüpfelchen auf dem I nach den letzten Wochen", sagte der beste VfL-Spieler Benaglio, der auch einen Elfmeter gehalten hatte (76.). Der Bundesliga-Zweite hatte sich schon vor der Saison viel im Europapokal vorgenommen, Manager Klaus Allofs früh von einem möglichen Finale gesprochen. Auch den Gladbachern traut Allofs noch viel zu. "Mit beiden Teams ist die Bundesliga in diesem Jahr gut gerüstet", hatte der VfL-Manager bereits vor dem Vorrunden-Start gesagt. Allofs sprach von einem Imagegewinn für die Liga, weil alle sechs deutschen Europapokalstarter in den Cups überwintern. OSC Lille — VfL Wolfsburg 0:3 (0:1)Schiedsrichter: Özkahya (Türkei) - ZS: 30 000 Tore: 0:1 Vieirinha (45.+1), 0:2 Rodriguez (65.), 0:3 Rodriguez (89./Handelfmeter) - Besonderes Vorkommnis: Origi (OSC Lille) scheitert mit Foulelfmeter an Benaglio (76.) Gelb-Rot: Guilavogui (Lille, 55.) Bor. Mönchengladbach — FC Zürich 3:0 (1:0)Schiedsrichter: Banti (Italien) - ZS: 44323 Tore: 1:0 Herrmann (31.), 2:0 Hrgota (59.), 3:0 Hrgota (64.)Extra

Europa League: Für die Runde der letzten 32 Teams qualifiziert: Gruppe A: M\\'gladbach, FC Villarreal Gruppe B: FC Brügge, FC Turin Gruppe C: Besiktas Istanbul, Tottenham Gruppe D: FC Salzburg, Celtic Glasgow Gruppe E: Dynamo Moskau, PSV Eindhoven Gruppe F: Inter Mailand, Dnjepropetrowsk Gruppe G: Feyenoord Rotterdam, FC Sevilla Gruppe H: FC Everton, VfL Wolfsburg Gruppe I: SSC Neapel, Young Boys Bern Gruppe J: Dynamo Kiew, Aalborg BK Gruppe K: AC Florenz, EA Guingamp Gruppe L: Legia Warschau, Trabzonspor Sowie die acht Gruppendritten aus der Champions League: Olympiakos Piräus, FC Liverpool, Zenit St. Petersburg, RSC Anderlecht, AS Rom, Ajax Amsterdam, Sporting Lissabon, Athletic Bilbao

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