Dabei war ein schnelles Rennen gar nicht geplant: "Es ging mir mehr um die Punkte fürs Diamond-League-Finale. Deshalb war mir die Zeit relativ egal", erklärt Krause. In für ein Diamond-League-Meeting verhältnismäßig ruhigen 3:06,05 Minuten wurde der erste Kilometer heruntergespult.
Zum Vergleich: Bei Krauses deutschem Rekord Anfang Mai in Doha war das Feld mehr als sechs Sekunden schneller (2:59,97). "Dafür waren die letzten zwei, drei Runden flott", erzählt die Athletin. "Nach der DM wusste ich, dass ich hinten raus flink bin."
Krause siegte knapp zwei Sekunden vor den Kenianerinnen Norah Jeruto (9:20,51) und Junioren-Vizeweltmeisterin Roseline Chepngetich (9:20,69) und schob sich mit ihrem Sieg auf den siebten Rang der Diamond-League-Wertung.
Damit hat Krause ihren Startplatz (der besten zwölf) beim Finale der Weltserie am 24. August in Zürich sicher. Am heutigen Dienstag geht es aber erst einmal ins Trainingslager nach Davos in die Schweiz. In rund 1500 Meter Höhe holt sich die WM-Dritte von 2015 den letzten Schliff für die Weltmeisterschaften in London, die einen Tag nach ihrem 25. Geburtstag am 4. August beginnen.