Leise, aber prägend für den Laufsport: Christoph Güntzer gestorben

Trier · Wenn am Mittwochabend beim Trierer Firmenlauf fast 3000 Menschen durch Deutschlands älteste Stadt laufen, fehlt der Laufbewegung einer der prägendsten Lauforganisatoren der vergangenen Jahrzehnte.

Leise, aber prägend für den Laufsport: Christoph Güntzer gestorben
Foto: Holger Teusch (teu), Holger Teusch ("TV-Upload Teusch"

Am vergangenen Donnerstagabend ist Christoph Güntzer (TV-Foto: Holger Teusch) im Alter von 52 Jahren an den Folgen eines Gehirntumors gestorben.

Ohne den zweifachen Familienvater wäre der größte Firmenlauf der Region 2014 wohl ebenso wenig aus der Taufe gehoben worden wie ein Vierteljahrhundert zuvor der berühmte Trierer Silvesterlauf oder 2002 das Flutlichtmeeting im Moselstadion. 1990 legte Christoph Güntzer zusammen mit seinem Freund Berthold Mertes den Grundstein für die mittlerweile zu den bedeutendsten Silvesterläufen weltweit zählende Trierer Veranstaltung.

Fast durchgehend stand der ehemalige Langstreckenläufer (der unter anderem 3000 Meter in 8:44,62 Minuten und Halbmarathon in 1:10:53 Stunden rannte) mit federführend im Organisationsteam und im vor 15 Jahren gegründeten Silvesterlauf-Verein. Wie immer akribisch arbeitend, sich für keine Aufgabe zu schade, aber immer ein Mann der leisen Töne und nie seine Person in den Vordergrund drängend, übernahm Güntzer 2015 von Mertes das Amt des Vorstandssprechers im Verein.

Schon zuvor hatte er sich für die Jugendarbeit starkgemacht und die Initiative für die Gründung des Silvesterlauftreffs auf dem Petrisberg ergriffen. Gerne hätte Güntzer auch im Trierer Stadtsportverband noch einiges bewegt.
Doch wenige Wochen nach seiner Wahl zum Vorsitzenden im April vergangenen Jahres wurde seine schwere Erkrankung diagnostiziert. Der Trierer Sport verliert mit Christoph Güntzer eine leise, aber prägende Person.

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