Konz/Lobbach. Jörg Didion hat sein Meisterstück gemacht. Auf dem Weg zum Titel im Tischtennis-Einzel leistete dem Konzer in Diensten des RSC Frankfurt in der Gruppenphase nur der mehrmalige Deutsche Meister Heiko Gosemann aus Berlin in einem Satz Gegenwehr. Doch Didion behielt die Nerven und gewann mit 3:1 Sätzen. Im Halbfinale bezwang Didion den Bayreuther Sebastian Kotschenreuther in einem spannenden Fünf-Satz-Match.
In einer Neuauflage des Gruppenspiels hieß der Finalgegner Heiko Gosemann. Der Berliner hoffte auf eine Revanche. Aber Didion steigerte sich noch einmal und lies Gosemann beim 3:0-Erfolg keine Chance. Nach 2011 feierte Didion zum zweiten Mal die deutsche Einzelmeisterschaft im Rollstuhltischtennis.
Bereits am Vortag hatte Didion überraschend an der Seite seiner Frankfurter Vereinskollegin Laurence Taburet die deutsche Mixed-Meisterschaft gewonnen. Die beiden spielten zum ersten Mal zusammen. Im Endspiel behielt das Duo gegen die Paarung Femtehjel/Weidemann mit 3:1 die Oberhand.
In der Doppelkonkurrenz verpasste Didion seinen dritten Titel nur knapp. Mit Teampartner Thomas Brüchle verlor der Konzer gegen die Titelverteidiger Schmidberger/Cetin mit 0:3.
"Der Einzeltitel ist der Höhepunkt einer herausragenden Saison, in der auch der Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft gelang", freute sich Didion, der mit den TTF Konz zudem den Meistertitel in der 2. Bezirksliga Trier/Wittlich errungen hat.
Die nächsten Ziele für den Nationalspieler sind die Europameisterschaft im Oktober in Dänemark sowie die Qualifikation für die Paralympics im nächsten Jahr in Rio de Janeiro. red