Erst rechnen, dann abnehmen
TRIER. (red) Jeder zweite Erwachsene in Deutschland ist übergewichtig, jeder fünfte fettleibig. Und den Krankenkassen entstehen allein durch Folgeerkrankungen von Fettleibigkeit jährlich Kosten in Milliarden-Höhe. Der Trierische Volksfreund stellt eine wissenschaftlich anerkannte Methode vor, sein persönliches Ideal-Gewicht zu bestimmen.
Wieviel darf ich wiegen? Ab welchem Gewicht besteht Gefahr für meine Gesundheit? Auf diese Fragen gibt es eine Antwort: Um das Ideal-Gewicht zu bestimmen, verwendet man den wissenschaftlich anerkannten Körper-Massen-Index/Body Mass Index (BMI). Allerdings gilt der BMI zum Beispiel nicht für Leistungs- und Kraftsportler. Hier ist der Muskelanteil im Körper sehr viel höher als beim Durchschnittsbürger - und Muskeln wiegen mehr als Fett.
Der BMI ist einfach zu berechnen
Der BMI errechnet sich aus folgender Formel: Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat.
Anders ausgedrückt: Tippen Sie in Ihren Taschenrechner einfach ihr aktuelles Gewicht ein (zum Beispiel 70) und teilen die Zahl dann zweimal durch Ihre Körpergröße (zum Beispiel 1,70). Abschließend werden die Ergebnisse des BMI nach der Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgendermaßen bewertet:
unter 19: Untergewicht
20 bis 25: Normalgewicht
26 bis 30: Übergewicht
31 bis 35: starkes Übergewicht
36 bis 40: krankhafte Fettsucht
mehr als 40: Extreme Fettsucht
Der wünschenswerte BMI (Normalgewicht) verschiebt sich mit zunehmendem Alter nach oben, deshalb berücksichtigen Sie auch die Tabelle des BMI in Abhängigkeit vom Alter:
19-24 Jahre: Der Ideal-BMI liegt zwischen 19-24.
25-34 Jahre: Der Ideal-BMI liegt zwischen 20-25
35-44 Jahre: Der Ideal-BMI liegt zwischen 21-26
45-54 Jahre: Der Ideal-BMI liegt zwischen 22-27
55-65 Jahre: Der Ideal-BMI liegt zwischen 23-28
mehr als 65 Jahre: Der Ideal-BMI liegt zwischen 24-29
Ein BMI im Normalbereich verspricht die höchste Lebenserwartung: So leiden Fettleibige häufiger an Diabetes mellitus, Bluthochdruck und degenerativen Gelenkerkrankungen. Und das Risiko eines Herzinfarktes steigt mit zunehmendem BMI, es ist am geringsten bei einem Wert unter 22.
Kleiner Tipp: Versuchen Sie bei Ihrer Gewichtsreduktion ein wirklich realistisches Ziel anzugehen und in den Bereich des Normalgewichts zu kommen.